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Werner Blum, Gerd Niermann, Herbert Baumann, Florian Niermann, Tobias Knölker (v. li.) © Martina Nöstler

„Wir haben uns etwas Gutes getan“

Ein Artikel von Martina Nöstler | 05.07.2016 - 08:11
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Werner Blum, Gerd Niermann, Herbert Baumann, Florian Niermann, Tobias Knölker (v. li.) © Martina Nöstler

„Unser Zuschnitt war bisher ein unproduktiver Prozess mit viel Handarbeit. Ein echter Knochenjob. Dieser Produktionsbereich war nicht mehr zeitgemäß und musste nachjustiert werden“, erzählt Gerd Niermann, Geschäftsführer von Niermann Holzverarbeitung aus Melle/DE. Das Unternehmen ist auf die Herstellung von Möbel- und Konstruktionsbauteilen spezialisiert und beliefert damit die Küchenmöbelindustrie. Vor rund eineinhalb Jahren investierte Niermann in eine Zuschnittlösung von Weinig Dimter, Illertissen/DE. Seit Oktober 2014 ist die OptiCut S90 im Einsatz. „Dimter ist der Marktführer und steht für langjährige Stabilität und Qualität. Die Mitarbeiter sind kompetent und wir fühlten uns von Außendienstmitarbeiter Tobias Knölker gut betreut“, führt Niermann aus. Er und das Team von Dimter haben sich viele Gedanken in Bezug auf die Leistung und die Mechanisierung gemacht.

Nicht nur Holz

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Mit der neuen OptiCut S90 von Dimter hat sich Niermann laut eigenen Angaben "etwas Gutes getan" © Martina Nöstler

Mit der Installation der OptiCut S90 strukturierte Niermann den Ablauf um: Jetzt stehen die Ummantelungsanlage und der Weinig-Hobelautomat nebeneinander. Die Ware beider Maschinen gelangt zur neuen Kappsäge. „Mit der Umstellung sind nur mehr kurze Wege zu absolvieren“, meint der Geschäftsführer. Mit der OptiCut S90 verarbeitet man zu 40 % Massivholz und zu 60 % Holzwerkstoffe. Dazu zählen auch empfindliche, papierummantelte Leisten. „Für diese sind die Kunststoffketten der Zuführung optimal“, weiß Dimter-Vertriebsleiter Werner Blum. Zudem rüstete Dimter die Kappsäge mit gummierten Seitendruckrollen aus.
Die Fixlängen variieren von 300 bis 1200 mm. Überwiegend gelangen kleine Querschnitte zur Kappsäge, darum schneidet der Mitarbeiter die Ware immer im Paket. Die maximale Dimension beziffert Blum mit 300 mal 100 mm. Die Verfahrgeschwindigkeit des Schiebers beträgt maximal 180 m/min. Dieser ist mit einer Längen- und Fehlererkennung ausgerüstet. Die OptiCut S90 verfügt über einen starken Schieber- und Sägemotor sowie das Paket „Abschieben aus dem Schnitt“. Dies erleichtert die Abnahme der gekappten Hölzer und entspannt die Lage im Auslauf durch die Möglichkeit der Werkstückpufferung. Dimter konstruierte eine spezielle Abfallentsorgung: Die Reststücke gelangen auf einem Band unter der Maschine durch eine Wand hindurch in eine separate Mulde. Über die Opticom-Steuerung mit Touchscreen hat die Kappsäge eine Netzwerkanbindung. Dadurch sind auch Ferndiagnosen möglich.

Niermann Holzverarbeitung

Standort: Melle/DE
Geschäftsleitung: Gerd Niermann
Mitarbeiter: 80 (inkl. Schiermeier & Niermann)
Produkte: Konstruktionsbauteile, Möbelteile, Schmalteile, Traversenstücke, Pfosten aus Fichte, Spanplatten und MDF
Absatz: an die Küchenmöbelindustrie in Ostwestfalen, etwas Export nach Holland