„Forst“-Sägewerk schließt

Ein Artikel von Gerd Ebner | 15.06.2016 - 14:14
Das Sägewerk der Wiener MA 49 im niederösterreichischen Hirschwang wird mit Jahresende geschlossen. „Bis dahin wollen wir die Vertragsmengen im aussetzenden Betrieb noch erfüllen. Danach werden wir alles bestmöglich verwerten“, erklärt dazu Forstdirektor Andreas Januskovecz, Leiter der MA 49 im Timber-Online-Interview. Rund 10% des Jahreseinschnitts von 80.000 Efm aus den Forstrevieren der gesamten MA 49 verarbeitete man bisher im Sägewerk. Mit Zukäufen wurden rund 10.000 fm/J geschnitten.
Die 14 Mitarbeiter des Sägewerkes werden alle im Forstbetrieb übernommen. Die Trockenkammern betreibt man weiter. „Das nicht rentable Sägewerk stillzulegen ist Teil unseres Restrukturierungsprozesses, zu dem sich die Stadt Wien entschlossen hat. In zehn Jahren werden durch Nichtnachbesetzungen rund 20% des Personals abbauen“, konkretisiert Januskovecz.

Das Sägewerk ist seit 1941 im Besitz der Stadt Wien. Im Einschichtbetrieb verarbeitet man mit Gatter und Nachschnittkreissäge Fichte, Tanne, Kiefer und Lärche zu Hobelware und Schnittholz. Kundenspezifische Bauholzlisten wurden ebenso erzeugt.
Mit der Schließung ist auch eines der letzten österreichischen Sägewerke Geschichte, das Waldbesitzer als Eigentümer hatte.