Domat/Ems: Verhandlungen gescheitert

Die Verhandlungen zwischen Klausner Holz Thüringen, Saalburg-Ebersdorf/DE, und der Pfeifer-Gruppe, Imst, bezüglich eines Verkaufs der Sägewerkanlagen in Domat/Ems/CH sind „vorläufig gescheitert“. Wie der Baurechtsinhaber Pfeifer soeben per Pressemitteilung verkündete, erwiesen sich die Anlagen als "überdimensioniert". Das entspricht auch dem Urteil des Kantonsgerichts, das vorige Woche entschieden hatte, dass Abmachungen zwischen Klausner und Pfeifer ohne Zustimmung des Konkursamtes ohnehin ungültig seien. Nun muss die Sägelinie bis Jahresende abgebaut werden. Die Hauptverantwortung dafür sieht Pfeifer beim Konkursamt und bei Klausner „Es wird in der Verantwortung der Konkursverwaltung liegen, dafür zu sorgen, dass [...] beim Abbau durch Klausner keine Verwüstungen oder Bauruinen zurückgelassen werden“, heißt es in der Pressemitteilung wörtlich.

Pfeifer betont, dass das Projekt in Graubünden trotz der gescheiterten Verhandlungen langfristig weiter verfolgt werde, wenngleich „ in redimensionierter Form“. Zuletzt wurden im Rahmen einer Marktstudie Gespräche mit der wieder ins Leben gerufenen Holzmarktkomission Graubünden und Ostschweizer Waldeigentümern intensiviert, heißt es. Ob die endgültige Entscheidung über die weitere Zukunft des Sägewerksstandortes Domat/Ens noch wie angekündigt diesen Herbst fallen kann, sei aufgrund des nun verfügten Abbaus der Sägelinie fraglich.

Ob Pfeifer gegen die Entscheidung des Kantonsgerichts Beschwerde einlegt, wird noch geprüft. Die Frist dafür läuft schon morgen ab.