Höchst unterschiedlich fallen die Antworten aus, wenn die Hersteller zum 1. Halbjahr befragt werden. Großproduzenten fällt es offenbar schwer, die (vielleicht zu hoch gesteckte) Ziele zu erreichen. Enttäuscht wird bestätigt, dass der KVH-Preis seit April stagniert sei. Der Grund lautet in Österreich: „Guter Inlandsmarkt, aber Italien läuft miserabel.“ Deutsche Hersteller beklagen dagegen, dass österreichisches KVH den Preis drücke und es eine Überkapazität gebe.Rohware blieb auch konstantStichwort Überkapazität: Die KVH-Rohware kommt ebenfalls nicht vom Fleck. Trockene Lamellen kosten zwischen 193 und 198 €/m³. Einzelne Lieferungen könne man bereits um 190 €/m³ abschließen, hieß es.
Rund die Hälfte der befragten Hersteller sind mit dem 1. Halbjahr zufrieden oder bezeichneten den Geschäftsverlauf als „normal“. Die andere Hälfte sieht den KVH-Markt als „enttäuschend“ bis „katastrophal“. Im III. Quartal erwarten die meisten stagnierende Preise. Gegenüber anderen Sortimenten blieb das längsgezinkte Vollholz aber attraktiv: „Wir machen auch Bauholz und BSH, aber mit KVH haben wir heuer noch am meisten Geld verdient“, meinte ein Hersteller.