Egger tritt dafür ein, Holz zuerst stofflich zu nutzen, bevor es der thermischen Verwertung zugeführt wird. Die Holzversorgung der Tiroler Egger-Standorte St. Johann und Wörgl werde immer schwieriger, heißt es. Derzeit können lediglich 40% des Bedarfs an Industrie- und Sägerestholz aus Tirol gedeckt werden. Um diesen Anteil überhaupt zu erreichen, seien erhebliche Anstrengungen notwendig.
Eine Herausforderung für Tiroler Unternehmen sei zudem der Güterverkehr durch Nachtfahrverbot für Lkw auf der Inntalautobahn sowie Preiserhöhungen von 30% seitens der Rail Cargo Austria. Letzteres sei zudem mit einer Reduktion von Serviceleistungen, wie das reduzierte Angebot von Einzelwaggonverkehren, verbunden. Damit ist eine umweltfreundliche Verlagerung von Transporten auf die Schiene nicht mehr wirtschaftlich. Dazu komme eine erheblich höhere Belastung für die Maut seit 2012. "Unter diesen Gesichtspunkten sind weitere Investitionen in den Ausbau von Tiroler Standorten nicht mehr sinnvoll", fasst Leissing die Lage zusammen.