Basis der WPC-Produktionsanlagen sind die Doppelschnecken-Extruder Bitruder von Reifenhäuser. Diese wurden speziell für die WPC-Produktion mit Thermoplasten, also schmelzbaren Materialien wie PE (Polyethylen) und PP (Polypropylen), oder PVC (Polyvinyl-Chlorid) entwickelt.
Die vier Teile der Gesamtlösung. „Wir denken es ist notwendig, dem Kunden nicht gleich eine komplette Anlage ins Haus zu stellen. Zunächst überprüfen wir mit Tests und Return-on-Investment-Berechnungen (Kapitalrendite), ob mit den am lokalen Markt verfügbaren Rohstoffen hochwertiges WPC hergestellt und gewinnbringend verkauft werden kann. Dazu stellen wir unseren potentiellen Kunden Fertigware von Kosche zur Verfügung, um so eine Marktanalyse durchführen zu können”, erläutert Eisemann. Es folgen Vorabversuche im Labormaßstab mit Spanplatten-Abfällen, MDF, Stroh, Reisschalen oder Palmfasern, welche der Interessent zusammen mit einem Polymer extrudieren möchte. „So können wir schon früh Tipps geben, welche Mischungen für die Erzeugung eines individuellen WPC-Produkts geeignet sind”, meint der Vertriebsleiter.
Ist dein Material geeignet? Im zweiten Teil werden mit diesem Kundenmaterial Tests unter Produktionsbedingungen durchgeführt. „Somit bekommen wir die Gewissheit über zwei wichtige Erfolgsparameter: Produktqualität und Liniengeschwindigkeit”, erklärt Stephen Schenk, Technik & Entwicklung WPC bei Kosche.
Ist die Investition rentabel? „Mit den Verkaufspreisen aus der Marktanalyse und den individuellen Produktionskosten die sich aus den Praxistests ableiten lassen, kann der Interessent nun vorab kalkulieren, ob eine Investition rentabel ist oder nicht”, so Eisemann. „Erst dann, wenn diese Entscheidung getroffen ist, verkaufen wir im dritten Teil die Technologie aus einer Hand: Von der Mischtechnik, der Trocknungs- und der Zerkleinerungstechnik über Extruder und Werkzeuge bis hin zur Säge. Hier arbeiten wir mit Spezialisten zusammen.” „Der vierte Teil der Gesamtlösung ist die Bereitstellung eines Serviceund Know-How-Paketes, das sicherstellt, dass der Kunde ohne eigene Entwicklung auch künftig von Erkenntnissen hinsichtlich Ausstoß und Qualitätssteigerungen profitiert”, betont er abschließend.