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Forstmaschinenverkäufe in Österreich stiegen 2014 um 20% - vor allem Harvester wurden nachgefragt © KWF

Steigende Forstmaschinenabsätze 2014

Ein Artikel von Martin Heidelbauer (für Timber-Online bearbeitet) | 26.05.2015 - 10:50
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Forstmaschinenverkäufe in Österreich stiegen 2014 um 20% - vor allem Harvester wurden nachgefragt © KWF

Mit einem Plus von 15 % wurden in Deutschland 2014 deutlich mehr neue Großmaschinen für den Profi-Forsteinsatz verkauft als im Jahr davor, zeigt die Forstmaschinenstatistik des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik (KWF). Die Zahl liegt damit auf dem stabilen Niveau von 2012. In Österreich wurde der Abwärtstrend des Jahres 2013 gestoppt. Das Gesamtplus von 20 % ist ausschließlich den guten Harvester-Verkaufszahlen zu verdanken. Die Schweiz liegt mit leichten Rückgängen der Verkaufszahlen auf dem Niveau von 2011 und 2012.

Laut KWF-Erhebungen wurden im Vorjahr in Deutschland 327 neue Rückemaschinen und 107 Harvester verkauft. Für den deutlichen Anstieg war vor allem der höhere Absatz von Harvestern ausschlaggebend. Es wurden 40 % mehr Maschinen verkauft, als 2013. Aber auch der Verkauf von Forwardern (Tragschleppern) stieg um 20 % – auf 153 Maschinen. Bei den Kombischleppern (Lang- und Kurzholz) war ein 15% iger Anstieg (46 Maschinen in 2013) zu verzeichnen. Der Absatz von Langholz-Schleppern liegt dagegen – mit 128 Einheiten – um 8 % unter dem Niveau von 2013. „Spätestens nach der Interforst 2014 nahm vor allem der Bereich der Kurzholztechnik stark an Fahrt auf“, analysierte Thomas Wehner, Leiter des KWF-Ressorts Information und Marketing.

Harvesterverkäufe in Österreich fast verdoppelt

In Österreich sind 2014 nur 23 neue Rückemaschinen (16 Forwarder, sieben Langholzschlepper) verkauft worden. Im Vergleich zu 2013 ist das ein Rückgang um 18 %. Dafür haben sich die Harvester-Verkaufszahlen gegenüber dem Vergleichszeitraum nahezu verdoppelt. 29 Harvester wurden 2014 in Österreich verkauft (15 im Jahr 2013). Der Absatz von Langholzschleppern ist mit sieben Maschinen gleich geblieben.

Positive Erwartungen in der Schweiz

In der Schweiz wurden im Vorjahr 51 neue Forstspezialmaschinen als verkauft gemeldet. Das entspricht ungefähr dem Niveau von 2011 und 2012. Demnach wurden sechs Harvester (zehn in 2012), zehn Forwarder (43 in 2012), drei Kombi-Maschinen (sieben in 2012) und 32 Forstspezialschlepper (23 in 2012) abgesetzt. Mit den guten Verkaufszahlen in der Schweiz konnten die Hersteller von Langholzmaschinen laut Wehner die schlechteren Zahlen in Deutschland ausgleichen. „Der wichtigste Grund für die guten Zahlen in der Schweiz ist und war unter anderem der Kurs des Franken gegenüber dem Euro“, so Wehner. „Deshalb dürfte die Aufwertung der Schweizer Währung gegenüber dem Euro im Januar einen positiven Einfluss auf den Forstmaschinenabsatz in 2015 haben.“