Die Zellstoffproduktion wird um hochwertigen Spezialstoff für den Textilfaser- und Lebensmittelsektor ergänzt. Bei der Bioenergie wird die bestehende Biogasanlage ausgebaut. „Bis der Anlagenumbau und die Markteinführung der neuen Produkte Ende 2012 abgeschlossen sind, wird der Standort allerdings noch erhebliche Verluste produzieren“, erläutert Jörg Harbring, Geschäftsführer von Schweighofer Fiber.
Die Belegschaftsvertreter Bernhard Steinberger und Walter Kogler erklären, dass die Belegschaft die Pläne in Hallein unterstützt. Firmenleitung und Betriebsrat hätten sich darauf geeinigt, verschiedene „Zuckerl“ für die Mitarbeiter zu kürzen oder auszusetzen. Dies betrifft bespielsweise die Essenzuschüsse für pensionierte Mitarbeiter und die eigenen Mitarbeiter, Zahlungen zu Zusatzkrankenversicherungen, Erschwerniszulagen und die Berechnung des Brennstoffdeputats für Angestellte. Derzeit liegen Löhne und Gehälter der Schweighofer Fibre-Mitarbeiter um über 9% über dem Kollektivvertrag, heißt es. Betriebsrat und Firmenleitung einigten sich mit der Belegschaft auf eine freiwillige Kürzung dieser Überbezahlung auf 6 bis 7%. Die betriebliche Pensionskasse soll für zwei Jahre ausgesetzt werden.