Flaggschiff bei Breithobelmaschinen
Rüstzeiten optimieren
„Wir bieten diese Technik schon lange an und haben damit Erfahrung. Neu ist die schraubenlose Hydroschnellspannung bei den Wechselwellen“, erläutert der Geschäftsführer. Bei Maschinen mit 2 m Hobelbreite ist die hydraulische Spannung Standard.
Bis 5 mm stark
Der hintere Teil der Maschine wurde für die Spanabnahme heb- und senkbar ausgeführt. Außerdem sei die schwere Bauweise der Rex-Maschinen von Vorteil. Um vor allem die dünnen Lamellen sicher durch die Maschine – speziell bei hohen Vorschüben – transportieren zu können, hat Rex besondere Druckeinheiten in die Maschine integriert. „Am Führungstisch sind bei den Hobelwellen Stege eingebaut. Damit bleibt das Material schwingungsfrei.“
Sonderanfertigung
„Bei uns ist im Prinzip jede Maschine eine Sonderanfertigung“, erklärt Schwarzbeck. Rex hat für die Hobelmaschinen ein Baukastenprinzip entwickelt, bei dem sich die Module beliebig zusammenstellen lassen. „Bei neuen Entwicklungen ist diese modulare Bauweise Pflicht“, informiert Hansen. Sämtliche Teile basieren bei Rex auf dem Konstanttisch: Dieser ist fix, der Oberbau bewegt sich. Auf diese Technik hatte Rex ein Patent. „Mittlerweile haben auch andere Hersteller die Vorteile dieses Systems erkannt“, ergänzt Schwarzbeck.Alle Maschinen von Rex werden ausschließlich in Pinneberg gefertigt, darauf legt man Wert. „Damit halten wir einen sehr hohen Qualitätsstandard“, ist Schwarzbeck überzeugt und erzählt schmunzelnd: „Ein Kunde sagte kürzlich zu uns: ,Ich suche eine Frau wie eine Rex-Maschine. Nicht von diesen Abmessungen, sondern hinsichtlich der Zuverlässigkeit.‘“
Nicht nur der Maschinenbau kommt zu 100 % aus Pinneberg, auch die Software zu den Steuerungen (überwiegend Siemens S7) macht Rex selbst. „Damit stellen wir den perfekten Service für unsere Kunden sicher.“ Die Software wird – in Zusammenarbeit mit den Soft- und Hardware-Herstellern – ständig weiterentwickelt. Rex kann auch in bestehende, leitrechnergesteuerte Anlagen Maschinen neuester Baureihen einbauen oder Fremdfabrikate in diesen Linien ersetzen. „Letzteres machen wir demnächst bei einem namhaften Leimholzhersteller in Österreich“, sagt Schwarzbeck. Mehr dazu will er aber noch nicht verraten. Neben Maschinen und Software fertigt Rex ebenso die kompletten Werkzeuge selbst.
Weltweit im Einsatz
In Israel hat Rex das erste Leimholzwerk überhaupt ausgerüstet. Das Unternehmen lieferte einen Timbermaster 630 sowie einen Bigmaster 760. Eine Jahresproduktion von 20.000 m3 ist geplant. Das Projekt wurde gemeinsam mit SMB, Vöhringen/DE, realisiert.
Außerdem wurde kürzlich ein Hersteller in den USA beliefert, der sich auf die Erzeugung von Lkw-Böden spezialisiert hat. In Österreich erhält Compacfoam, Wien, eine Rex-Hobelmaschine.
„Derzeit sind es hauptsächlich Ersatzinvestitionen, die getätigt werden. Die großen Neubauten fehlen“, erläutert Schwarzbeck. Dennoch ist das Unternehmen durch seine Spezialisierung auf schwere Maschinen optimistisch.
Rex
Gegründet: 1946 von Georg SchwarzbeckGeschäftsführer: Hans-Joachim, Christian sowie Joachim Schwarzbeck
Standort: Pinneberg/DE
Mitarbeiter: 85
Produkte: Hobelmaschinen für Klein-, Mittel- und Großbetriebe sowie für die Industrie
Erzeugung: 50 bis 70 Maschinen pro Jahr
Eigenfertigung: 80 %; 20 % Zukaufteile aus renommierten deutschen Unternehmen
Areal: 10.000 m² überdachte Produktionshallen
Export: 61 % weltweit