Schließungskosten bringen Setra in rote Zahlen

Ein Artikel von Hannes Plackner (für Timber-Online bearbeitet) | 20.10.2015 - 09:57
Ein im Vergleich zum Vorjahr 6,4% höherer Umsatz (962 Mio. SEK, 102 Mio. €) bewahrte den schwedischen Schnittholzproduzenten Setra, Solna, nicht vor einem Verlust im III. Quartal. Niedrigere Verkaufspreise in Schweden und auf Exportmärkten drückte den operativen Profit ohne Einmaleffekte um 59% auf 1,17 Mio. €. Im abgelaufenen Quartal verbuchte Kosten durch die 2016 avisierte Schließung des Hobelwerks Valbo ziehen das operative Ergebnis sogar zu 1,06 Mio. € ins Minus.

Die schlechte Marktlage sei auf Überkapazitäten in Schweden und auf den Auslandsmärkten zurückzuführen. In Ägypten gibt es zudem Probleme aufgrund des knappen Zugangs zu Devisen. Die wirtschaftliche Entwicklung Chinas verschärft die Exportunsicherheit.

Setra reagiert  mit einem Optimierungsprogramm. Im Laufe des Jahres wurden schon Maßnahmen in den Sägewerken Färlila, Kastet und Malå angekündigt. Nun will der Konzern am Standort Rolfs 23 Mitarbeiter abbauen, und sich im Einschichtbetrieb auf Weiterverarbeitungsprodukte (Keilzinkung, Imprägnierung) konzentrieren. Noch im Herbst wird das Werk Skutskär mit einer Festigkeitssortierung und einer Zuschnittanlage ausgestattet.