Von Forstdirektor DI Anton Jonas, NÖ. Landwirtschaftskammer, Forstabteilung, St. Pölten/NÖ
Die gestiegenen Ölpreise des Jahres 2000 haben ihre Wirkung auf Heiz-Alternativen nicht verfehlt. Die modernen und umweltfreundlichen Pelletsheizungen sind die größten Gewinner. Sie sind als komprimierter und natürlicher Brennstoff in besonderer Weise geeignet, die ökologischen Vorteile mit dem gewohnten Komfort wie bei einer Ölheizung zu verbinden.
Im Bundesländervergleich liegt weiterhin Oberösterreich mit 12.400 Anlagen (34%) vor Niederösterreich mit 7750 (21%) und der Steiermark mit 6900 Stück (19%) in Front.
Das gesamte Leistungspotenzial aller 3 Kategorien zusammen liegt heute bei über 3068 MW. Die Jahreszuwachsrate 2001 mit 398 MW stellt ein absolutes Spitzenergebnis bisher dar. Nach einem Erfahrungswert werden in all diesen Anlagen mehr als 3 Mio. fm/J Holzäquivalente (und Rinde) als Brennstoff eingesetzt. Anteil an Waldhackgut: 25 bis 30%. Der deutlich größere Teil: (Säge-) Restholz und bei den größeren Anlagen Rinde.Oberösterreich führt. In der Bundesländerstatistik führt - aufgrund der großen Anzahl der Kleinanlagen - Oberösterreich mit 777 MW vor Niederösterreich mit 655 MW und der Steiermark mit 582 MW, gefolgt von den Bundesländern Kärnten (355 MW) und Salzburg (293 MW).
Um den nationalen und internationalen Umweltzielen (Kyoto) zu entsprechen bzw. diesen näherzukommen, sind weiterhin gewaltige Anstrengungen auf allen Ebenen der Politik, Wirtschaft und Ökologie zu unternehmen.