Im ersten Halbjahr werden üblicherweise bis zu 70% des Jahresbedarfs geordert. Daher sollte es schon rein mathematisch zu einer Belebung kommen.
Im slowenischen Verschiffungshafen Koper wurden zuletzt die Lagerstände aufgefüllt. Das sei ebenfalls ein Zeichen für die Erwartung einer Normalität in den kommenden Monaten.
In Libyen, dem einstigen Nummer 1-Land für österreichische Exporteure, tut sich aufgrund der sehr instabilen Lage weiterhin nichts. Im Gegenteil: Das Anlegen in Häfen wird teilweise mit Beschuss bedroht.
Daher bündelt sich das Angebot für einen der stabilsten Märkte: Algerien. Selbst wenig erfahrene Anbieter aus Spanien, Portugal und Frankreich sollen diesen Markt verstärkt bedienen.
Deutsche Exporteure konnten im Vorjahr ihre Lieferungen nach Algerien um 40% steigern und lieferten gleich viel wie die Österreicher: rund 230.000 m3. Behindert wurde der Absatz zuletzt von einem – mittlerweile beendeten – Lkw-Fahrerstreik und vom Winterwetter.
Von zwei großen deutschen Holzindustrien werden Preise kolportiert, die frei algerischer Hafen nahe an den Ab-Werk-Preisen österreichischer Sägewerke liegen sollen. Entlastung in der Levante könnte die aufkeimende USA-Attraktivität bringen: Aufgrund der verstärkten Nachfrage schickte etwa Södra diese Woche ein 30.000 m3-Schiff in Richtung USA. Im US-Süden eröffnet Södra die dritte Niederlassung.