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Die erste von drei Ladungen voller Holzbearbeitungsanlagen-Teilen machte sich bereits auf den Weg in den Iran und wog 4000?t © HPE

Holzbearbeitungsanlage für Versand in den Iran verpackt

Ein Artikel von Dinah Urban (für Timber-Online bearbeitet) | 20.01.2016 - 09:13
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Die erste von drei Ladungen voller Holzbearbeitungsanlagen-Teilen machte sich bereits auf den Weg in den Iran und wog 4000?t © HPE

Eine große Holzbearbeitungsanlage wird in ihren Einzelteilen von Carl Gluud, Bremen/DE, seit Januar für den Versand in den Iran verpackt. „150 Kisten mit einem Gesamtgewicht von 4.000 Frachttonnen haben wir kürzlich im Neustädter Hafen in Bremen verschifft“, berichtet Geschäftsführer Jens Dörken. Zwei weitere Lieferungen erhalten im Frühjahr eine seetaugliche Hülle für ihren Weg in den Iran. „Gerade bei konventionellen Verladungen für den Massen-Stückguttransport ist eine gute Exportverpackung von größter Bedeutung“, ergänzt Dörken.
Die Ausmaße der Maschinen, von denen Carl Gluud bereits 2013 und 2014 jeweils ein Exemplar für den Seetransport vorbereitet hat, sind beachtlich: Für eine komplette Anlage werden 120 Lkw benötigt – von Standardgrößen und überbreiten Gespannen bis hin zu Fahrzeugen mit Überhöhe und Schwerguttransporten. Diese brachten Maschinenteile aus Produktionsstätten in ganz Europa nach Bremen, meldet Carl Gluud.
„In Abstimmung mit unseren Kunden entwickeln wir für die einzelnen Teile der Anlage optimale Verpackungslösungen. Die Zulieferer bringen die Produkte dann unverpackt zum Hafen. Wir nehmen die Ware in Empfang und stellen sie dem Kunden anschließend mit einem einheitlich hohen Verpackungsstandard zur Verschiffung bereit“, erläutert Dörken.
Die Kisten der Spezialisten sind in der Regel tragende Verpackungen, das heißt, sie nehmen beim Umschlag das volle Gewicht des Packgutes auf. Gefertigt werden sie nach dem sogenannten HPE-Standard des Bundesverbandes Holzpackmittel, Paletten, Exportverpackung (HPE), Bonn. „Dies sorgt für eine optimale Verpackungsqualität, denn eine Kiste für den Überseetransport muss eine Menge können“, führt der Geschäftsführer aus. So müssen zum Beispiel aus Einzelteilen bestehende Packgüter zusammengehalten, instabile Güter versteift und das Packgut insgesamt standfest gemacht werden. Dazu kommt die zwingende Eignung für den Transport per Flurförder- und Hebezeugen, eine auf Ladeflächen gleichmäßige Bodenbelastung und die Verpackung muss bei Einhaltung aller Sicherheitsabstände perfekt auf das Packgut zugeschnitten sein.
„Über eine solche Aufgabe freut sich jeder professionelle Verpacker“, bekräftigt Dörken. Dem kann Jan Kurth, Geschäftsführer des HPE, nur zustimmen: „Dieses Beispiel zeigt einmal mehr, wie leistungsfähig unsere Verpackungsbranche ist.“