Guter Saisonstart

Ein Artikel von Redaktion | 27.04.2016 - 08:32
Der Saisonbeginn ist im steirischen Rundholzhandel gut angelaufen. Der Anfall an Nadelsägerundholz war bis Ende Februar sehr gut. Um etwaigen Käferkalamitäten vorzubeugen, wurde vorwiegend Fichtenrundholz geschlägert.
Kiefernrundholz wurde aufgrund des geringeren Bedarfs und der Preissenkungen dementsprechend weniger erzeugt.
Der derzeitige Zufluss an Rundholz ist, bedingt durch die schlechte Wetterlage und die Straßensperren, welche ab März begonnen haben, stark eingebremst. Das betrifft vorwiegend Großsägewerke, die derzeit mit Rohstoffen eher schlecht versorgt sind. Kleinere und mittlere Sägewerke, die hauptsächlich während der Wintermonate einen Großteil ihres Bedarfs eindecken, sind nach wie vor gut versorgt.
Die Situation beim Laubrundholz wird noch immer von der Eiche dominiert. Der Anfall war am Anfang sehr gering, hat sich aber bis zum Ende der Saison verbessert. Leichte Tendenzen sind auch in der Nachfrage nach Buchenrundholz spürbar. Buntlaubhölzer sind nach wie vor sehr gering nachgefragt.
Wegen der milden Wintermonate und des geringeren Verbrauchs der Fernheizwerke hat sich der Preisdruck auf Sägenebenprodukte, wie Hackgut, Sägespäne und Rinde, etwas verschärft.
Erfreulicherweise berichten heuer Holzbaubetriebe und Zimmereien von vermehrten Anfragen. Die Situation hat etwas früher begonnen als im Vorjahr, die Unternehmen sind zuversichtlich.
Am Platzholzsektor spürt man eine leichte Belebung, wobei auch Schnittholz wieder besser gefragt ist. Im Vergleich zum Vorjahr sind hier Steigerungen zu bemerken. Problematischer wird aber die Aufbringung von Tischlerqualitäten, da immer weniger Rundholz in Topqualitäten zur Verfügung steht.
Verpackungsware ist nach wie vor mengenmäßig gut absetzbar, unterliegt jedoch einem starken Preisdruck.
Eichen-, aber auch Schwarznussschnittholz ist gut nachgefragt. Hier konnten auch die Preise etwas an das gestiegene Rundholz angepasst werden. Die Nachfrage nach Parkettrohware ist anhaltend gut. Im Gartenbereich ist eine vermehrte Nachfrage nach Akazie bemerkbar.
Der Export nach Italien ist nach wie vor schleppend und unter enormem Angebots- und Preisdruck. Die Levante ist ebenfalls preislich und mengenmäßig unter Druck.