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Zufriedene Gesichter in Hannover: Matthias Fischer (li.) mit Betriebsleiter Gerrit Schob © Martina Nöstler

Gewachsenes Vertrauen

Ein Artikel von Martina Nöstler | 01.06.2015 - 14:07
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Zufriedene Gesichter in Hannover: Matthias Fischer (li.) mit Betriebsleiter Gerrit Schob © Martina Nöstler

Über einen tollen Verlauf der Ligna in Hannover freute man sich beim Maschinenhersteller SAB aus Bad Berleburg/DE. „Wir konnten sehr viele Besucher und Interessierte bei uns am Messestand begrüßen“, erzählte Geschäftsführer Matthias Fischer. Auf der Messe zeigte SAB drei bereits verkaufte Exponate, die in den nächsten Wochen ihren Weg in Richtung Westen und Osten antreten werden:
    einen Parallelspaner des Typs PSP 400 für Kurzholz ab 80 cm Holzlängeeine Doppelwellen-Reduzierkreissäge des Typs DWRK 350/2-8 mit Höhenbegrenzungsfräsern zur Erzeugung von bis zu acht Seitenbrettern und einer Schnitthöhe von bis zu 380 mmeine Doppelwellen-Nachschnittkreissäge des Typs DWNS 350 mit zwei 200 kW starken Hauptmotoren und einer Schnitthöhe bis 350 mm
Zudem trat SAB gemeinsam mit dem Steuerungs- und Softwarespezialisten Alfha, Finnentrop/DE, am Messestand auf (s. Link 1 unten). Damit möchten die beiden Unternehmen ihre gute Zusammenarbeit unterstreichen.

Einschnitt ab 80 cm Länge

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Eines der Exponate: der Parallelspaner PSP 400 für Kurzholz ab 80 cm © Martina Nöstler

„In diesem Jahr konnten wir unter anderem in Portugal erneut eine Anlage rasch und problemlos in Betrieb nehmen“, erzählte Fischer in Hannover. Es handelt sich um eine Spaner-Kreissägen-Profilieranlage, mit welcher in einer Linie Holzlängen von nur 80 cm aufwärts gespant, ausbeuteoptimiert profiliert, horizontal aufgetrennt, vereinzelt und anschließend mehrstielig nachgeschnitten werden können. „Diese Anlage ist einzigartig. Wer kann sonst noch 80 cm lange Hölzer profilieren? Sie sichert dem portugiesischen Betreiber eine hohe Ausbeute bei gleichzeitig sehr hoher Flexibilität“, bekräftigte Fischer. Das Werk ist auf einen Einschnitt von 100.000 fm/J ausgerichtet. Erzeugt werden Palettendimensionen für die eigene Weiterverarbeitung. Derzeit laufen die Optimierungen im Sägewerk. (Der Holzkurier wird demnächst detaillierter über dieses Projekt berichten.)

Weiterer Meilenstein

„Wir haben in den vergangenen Jahren die technischen Entwicklungen weiter vorangetrieben“, erläuterte der Geschäftsführer und sprach damit den nächsten Meilenstein an: SAB entwickelt derzeit eine Maschineneinheit für kleine bis mittelgroße Sägewerke, die problemlos gegen bestehende Einschnittaggregate, wie etwa ein Gatter oder eine Bandsäge, eingetauscht werden kann – ohne zusätzlichen Platzbedarf. Fischer sprach von einer kleinen Revolution: „Es können Rundholzdurchmesser bis 1 m bearbeitet werden. Die Investitionskosten betragen etwa 50 % im Vergleich zu herkömmlichen Maschinenkombinationen mit Bandsäge und Besäumer oder Gatter und Besäumer. Und wir erreichen eine sehr hohe Ausbeute.“ Die Einschnittleistung bezifferte er mit rund 40.000 fm/J. Ein Auftrag für diese Aggregattechnik liegt bei SAB bereits vor. In Kürze wird mit der Fertigung begonnen. Details wollte man aber vor der abgeschlossenen Inbetriebnahme noch nicht bekannt geben. Die neue Anlage soll im Frühjahr 2016 installiert werden.

Volle Auftragsbücher

Nach der Ligna werden in Bad Berleburg gleich die nächsten Aufträge abgearbeitet. Dabei handelt es sich um eine Modernisierung eines renommierten Sägewerkes, den Bau einer neuen Anlage mit drei Profilieraggregaten und Kreuzschnittmaschine, die vorhin beschriebene SAB-Neuentwicklung sowie eine Profilieranlage für Kurzholz.
„Viele unserer Kunden haben mit unseren modularen Profilieranlagen derart wirtschaftliche Erfolge erzielt, sodass man teilweise schon nach kurzer Zeit Kapazitäten erhöht und die Schnitttechnologie erweitert hat. Darum halten wir von Anfang an die Möglichkeit der Ergänzung und Anpassung mit unseren modularen Konzepten offen“, sagte Fischer.