„Im Planungsbereich haben wir uns personell und technisch sehr gut aufgestellt. Mittlerweile haben wir Experten aus der Wildbach- und Lawinenverbauung ebenso wie auch erfahrene Mitarbeiter im Sport- und Tourismusbereich sowie technische Zeichner“, freut sich Pristauz-Telsnigg.
Die Erfahrung von bis zu 70 projektierten Forststraßen pro Jahr wirke sich positiv auf die Planung und die damit verbundenen Behördenverfahren aus. Daneben liegt ein Schwerpunkt auf der Planung und Errichtung touristischer Anlagen, wie Skipisten oder Mountainbike-Routen. „Dabei muss man sagen, dass die Projekte zusehends anspruchsvoller werden. Gerade in Ungunstlagen gilt es, strenge ökologische Auflagen zu erfüllen“, sagt Pristauz-Telsnigg.
Im Kernbereich der Waldbewirtschaftung profitieren wir von der Mundpropaganda unserer Kunden und haben daher eine gute Grundnachfrage. Wir haben eine Größe erreicht, bei der wir auch gezielt potenzielle Kunden ansprechen. In letzter Zeit werden trotz der schwierigen Fördersituation in den meisten Bundesländern Forsteinrichtungen stärker nachgefragt. Allerdings ist dieses Marktsegment hart über den Preis umkämpft“, informiert er. Man punktet hier mit der Kompetenz der Mitarbeiter, die durch ihr Know-how in Waldbau, Forstschutz, Forsttechnik oder Nutzungsplanung einen deutlichen Mehrwert für die Forstbetriebe schaffen.
Flächendeckende Betreuung garantiert
„Bei der Waldbewirtschaftung haben wir unsere Kapazitäten so weit aufgebaut, dass wir österreichweit flächendeckend volle Betreuung garantieren können. Einen Sonderfall gibt es in Niederösterreich, wo ein ÖBf-Mitarbeiter nur noch private Waldbesitzer betreut. Größter Kunde ist die Gutmann´sche Forstverwaltung, Gföhl, mit 2500 ha.Gerade für Kunden mit ertragsschwachen Waldbeständen komme es auf absolute Professionalität in der Betriebsführung an. „Geringe Verwaltungskosten, ein rationeller und zielgerichteter Waldbau, professionelle Holzvermarktung und die Entwicklung von alternativen Einnahmequellen sind wichtige Eckpfeiler, mit denen sich die ÖBf vom Mitbewerb abheben. Hier haben die Bundesforste ein Know-how wie kein zweiter Forstbetrieb und können etwa standörtlich benachteiligten Forstbetrieben helfen, ihre Effizienz zu steigern und ihren Betrieb breiter aufzustellen“, ist man sich im PC sicher. Eine Regel, wann sich eine Kooperation mit den ÖBf auszahlt, gebe es nicht. Im Vordergrund stehe dabei immer, einen wirtschaftlichen Erfolg für den Kunden zu erzielen.
Professionelle Vermarktung
Beispiele für alternative Einnahmequellen sind Kurzumtriebswälder, Kleinwasser- oder Windkraftanlagen, die Erschließung von Abbau- und Deponiefeldern oder die Entwicklung von touristischen Nutzungen. „Auch eine professionellere Vermarktung von Jagd und Fischerei hebt die Erlöse oft auf ein deutlich höheres Niveau“, weiß man.ÖBf AG – Dienstleistungen
Leitung: DI Horst Pristauz-TelsniggUmsatz 2011: 2,4 Mio. €
Arbeitsbereiche: Waldbewirtschaftung, Naturraummanagement, technische Planung im Naturraum, forstliche Beratung, forstliches Bauwesen, Baumpflege