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Der Pavillon of Reflections wurde vor dem Bellevue verankert. © Peter Rüegg/ETH Zürich

Ein Holzbau geht baden

Ein Artikel von Birgit Koller (für Timber-Online bearbeitet) | 22.06.2016 - 09:43
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Der Pavillon of Reflections wurde vor dem Bellevue verankert. © Peter Rüegg/ETH Zürich

Ein Pavillon im See wird zentraler Treffpunkt der Manifesta 11 in Zürich/CH. 30 Architekturstudierenden der ETH Zürich bauten den „Pavillon of Reflections". Das imposante Bauwerk aus 150 t Holz soll künftig als Informationsplattform, Badeanstalt und Openair-Kino dienen.

Im Sommer 2015 haben Architektur-Professor Tom Emerson und seine Assistenten, Boris Gusic und Adrian Heusser, das komplexe Projekt in Angriff genommen. „Ein vergleichbares Großprojekt haben wir mit unseren Studierenden noch nie umgesetzt", sagt Gusic. Denn der Manifesta-Pavillon übersteigt bisher dagewesene Ausmaße: Mit einer Grundfläche von 600 m² muss das Gebäude tageweise bis zu 300 Besucher fassen. Deshalb mussten die Planer auch alle Brandschutzauflagen erfüllen. Zudem galt es, die zahlreichen externen am Bau beteiligten Experten zu koordinieren.

Damit der Pavillon am Mythenquai innerhalb von vier Wochen zusammengebaut und am 11. Juni eröffnet werden konnte, verbrachten die 30 ETH-Studierenden ihre Wintersemesterferien in einer Montagehalle in Winterthur, um dort Bauteile für den Pavillon zusammenzuschrauben. 

Die europäische Kunstbiennale in Zürich findet vom 11. Juni bis 18. September statt.