Gefragte Hauptware
Versorgung wichtiger als Preis?
Im Juni wurde frische ABC-Ware bei einigen mitteleuropäischen Produzenten rasch weniger. Sollte die Versorgung weiter schwierig bleiben, hätte das sofort Einfluss auf das Schnittholz-Angebot. Die Hobel- und Leimholzwerke fragen jedenfalls stark nach. Ein sicheres Mengenangebot sei einigen Abnehmern bereits jetzt wichtiger als der „letzte Euro“, melden Säger.Einzelne österreichische Brettschichtholz-Produzenten freuen sich, in Italien die zweite Preiserhöhung mit Anfang Juli in Umsetzung zu haben. 10 bis 15 €/m3 sollen dann auf das bestehende Juli-Preisbild von 377 bis 390 €/m3 hinzukommen. Deutlich stärker erhöht wurden die NSi-Preise in Süditalien. Von Aktionspreisen zu Jahresbeginn ist man mittlerweile wieder 50 €/m3 entfernt.
„Die Erhöhung zur Hochsaison ist für die Kunden akzeptabel“, meinen die Erzeuger. „Der hohe Auftragsstand und beginnende Lieferzeiten sorgen im Süden für Verständnis“, lautet die Vermutung nördlich des Brenners. Der Juni war für die meisten ein starker Absatzmonat. Trotzdem war es der erste Monat, wo der Italienbedarf unter dem Vorjahr lag – alle andere Monate waren stärker als 2015.
Spanien um die 400 /m3
Das Preisniveau von rund 400 €/m3 scheint mittlerweile in Spanien umgesetzt. Abzüglich der höheren Fracht ist die Iberische Halbinsel weiterhin nicht für alle Anbieter interessant.Zweite Erhöhung im Juli
Bei der Seitenware gab es jüngst von zwei großen österreichischen Sägewerken Preisrücknahmen in Italien. Manche sehen darin „Levanteware“ auf einen Alternativmarkt „geschmissen“. Das Preisbild hat sich trotz starker Nachfrage auf 125,1 bis 130,2 €/m3 (frei Grenze) etwas abgesenkt.