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20 Jahre genau hingeschaut
Weltweit agierender Scannerhersteller feiert Jubiläum und blickt zurück
Ein Artikel von Dinah Urban (für Timber-Online bearbeitet) | 05.07.2016 - 08:14
Über 680 Scannerinstallationen hat ATB Blank durchgeführt. Vom ersten Stirnseitenscanner bis zur jüngsten Durchlaufscanner-Generation setzte das Familienunternehmen auf eine enge Zusammenarbeit und Vertrauen. Man konzentrierte sich auf sein Spezialgebiet, meisterte Krisen und bietet seinen Kunden stets optimale Produkt- und Servicequalität.
Auf 20 Jahre erfolgreiche Geschichte blickt das familiengeführte Unternehmen ATB Blank zurück. Der Hersteller von Scannern und Messsystemen für die Holzindustrie wurde im Juni 1996 von Georg Blank gegründet. Der Stirnseitenscanner „Argus Frontal“ bereitete den Weg und wurde im Herbst 1996 erstmals bei einem schwedischen Kunden installiert. Während der darauffolgenden Ligna 1997 keimte die Idee auf, einen Sortierscanner für Mosaikparkett zu entwickeln. Rasch konnte das Portfolio ausgeweitet werden, 1997 mit der ersten automatischen Leimauftragsüberwachung und 1998 mit dem Schüsselungsvermessungssystems Argus Kontur, das bis heute ein Referenzsystem auf dem Markt ist, meldet ATB Blank. In diesem Jahr erfolgte auch bereits die Installation des ersten Farbscanners Argus Spectra, in dem die Parketthölzer im Neunerpaket unter die Kamera gefahren wurden. Um nicht nur die Schüsselung, sondern auch die Dimensionen und Krümmungen des ganzen Bretts erfassen zu können, entwickelte man außerdem Argus 3Dimension.
Ende 2002 erfolgte der Umzug aus beengten angemieteten Räumen in den neu gebauten Unternehmensstammsitz. Das Produktspektrum wurde damit ebenfalls vergrößert: Komplette Sortierlinien für Parkettlamellen mit optoelektronischer Qualitätssortierung und anschließender Abstapelung konnten nun realisiert werden. „Eine Revolution in der Branche war der dadurch ermöglichte Leistungssprung von 200 auf nunmehr 500 Lamellen pro Minute mit unseren Sortierlinien“, erinnert sich Georg Blank. „ATB entwickelte sich zum Spezialisten für schnelle, kompakte Komplettlösungen für die gesamte Fertigungskette in der Parkettindustrie, von der Vorsortierung der Friese bis zur Endkontrolle lackierter Ware.“
Nerv getroffen
Den Konjunktureinbruch nutzte ATB 2008 erfolgreich für eine Umstrukturierung. Durch die Vorfertigung diverser Komponenten und Baugruppen bei hoch spezialisierten Partnerunternehmen baute man das Kerngeschäft der Bildverarbeitung mit neuen, Maßstäbe setzenden Entwicklungen, aus. ATB stellt seitdem Messsysteme zur Verringerung von Holzausschuss und Steigerung der Anlageneffizienz her. Im Vordergrund steht eine höchstmögliche und konstante Produktqualität. Diese Systeme waren während der Krisenzeit besonders gefragt, weshalb ATB viele neue Kunden gewinnen konnte.
Weiterentwicklungen professionell nutzen
Die konsequente Weiterentwicklung des Flagschiffs „Argus Spectra“ mündet pünktlich zum Jubiläum in die neue Scanner-Generation „Spectra 4.0“. Hochmoderne Kamera- und vor allem Softwaretechnologie macht den Scanner genauer, schneller, robuster und vielseitiger bei gleichzeitig verbesserter Wirtschaftlichkeit. Service und Wartung wurden im Laufe der Jahre außerdem grundlegend umgestellt. Online-Support über das Internet ermöglicht es, die Kunden zeitnah, kostengünstig und nahezu weltweit zu unterstützen. „Die Möglichkeiten der professionellen Fernwartung sind für unsere Arbeit von enormer Bedeutung – speziell unter dem Aspekt des Fachkräftemangels“, erklärt Dr. Edith Wiedenmann.
Es war nicht immer alles Holz
Neben „normalen“ Aufgabenstellungen wurden in der 20-jährigen Erfolgsgeschichte des Unternehmens auch exotische Problemstellungen gelöst, wie die Begutachtung von Zementfaserplatten, Kontrolle von Glasfaserelementen oder die Messung der Holztemperatur. Im Rahmen eines Forschungsprojektes unterstützte man zudem bei der Entwicklung des Volokopters. „Große Flexibilität und starke Innovationskraft sind zweifelsohne klare Kennzeichen von ATB“, teilt Edith Wiedenmann mit. ATB leistete Pionierarbeit bei der Einführung des KEBA-Verfahrens in Zusammenarbeit mit Collano, Oest und der FMPA Stuttgart. Das Verfahren wurde im Bereich der Keilzinkenverleimung damals erst möglich durch die automatische und lückenlose Leimauftragskontrolle des einseitigen Raupenauftrags durch den „Argus Checker“. Die Reduzierung der Auftragsmenge für PU-Klebstoff wurde in einem Forschungssprojekt der Holzforschung Austria gemeinsam mit Industriepartnern untersucht. Hier übernahm der ATB-Checker ebenfalls die Überwachung der Klebstoffraupen. So konnte die aufgetragene Menge deutlich reduziert werden, was zudem eine Verbesserung der Verklebung ergab, da gleichzeitig das Ausgasen des Klebstoffs nachließ.
Auf weiterhin gute Zusammenarbeit
Die ATB-Messsysteme sind nahezu weltweit installiert, was unter anderem aus der erfolgreichen Zusammenarbeit mit vielen namhaften Mechanisierungsherstellern resultiert. „ATB sieht optimistisch in die Zukunft und freut sich als verlässlicher Partner auf eine weiterhin erfolgreiche, inspirierende und angenehme Zusammenarbeit mit Kunden und Geschäftspartnern“, schließt Blank.
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