Kaskade zum Modewort geworden?
Bauwirtschaft bietet Wachstumspotenzial
Die Plattenindustrie brauche Produkte und Systeme, welche mehr Wertschöpfung generieren: „Die Verwendung von Holz in der Bauwirtschaft wäre eine umwelt- und ressourcenschonende Alternative, die unsere Industrie anbieten kann. Man muss sie nur richtig kommunizieren.“ Erst jüngst seien auch die Hersteller von Holzfaser-Dämmstoffen dem EPF beigetreten: „Das ist natürlich eine hervorragende Ergänzung unseres Verbandes, denn das ist ein Markt mit viel Zukunft. Wir werden aber die technischen Vorteile gegenüber mineralölbasierten Dämmungen, wie die Baubiologie oder die umweltschonendere Entsorgung gebrauchter Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen, erst schlüssig beweisen müssen – da wartet noch viel Arbeit auf die Dämmstoffindustrie.“ Zudem brauche es klare Regeln: „Wir müssen die Gesetzgeber von den Vorteilen einer Anpassung lokaler Bauordnungen und der Bauproduktenverordnung erst überzeugen und alte Vorurteile, wie Brandsicherheitsbedenken ausräumen.“ Es bedürfe dazu seiner Ansicht nach einer gewaltigen Anstrengung, um rasch die technischen und gesetzlichen Voraussetzungen zu schaffen.Holz sei das Baumaterial der Zukunft, formuliert Döry griffig. Untermauert werde das durch Fraunhoferstudien, die dem Holz vor allem bei urbanen Bau- und Social-housing-Projekten eine wachsende Bedeutung attestieren. Döry ist sicher: „Der Bau wird die Zukunft dieser Industrie.“