Der Wettbewerb findet seinen Ursprung 2002 im US-Department für Solarenergie. Studententeams aus aller Herren Länder werden dabei aufgerufen, innerhalb von zwei Jahren ein Haus zu entwerfen und zu fertigen. Der Solar Decathlon findet seither alle zwei Jahre statt – 2013 konnte das Team der TU Wien rund um Projektleiterin Univ.-Prof. Dr. Karin Stiehldorf mit seinem Solarhaus L.I.S.I. den Sieg nach Österreich holen (s. Holzkurier-Heft 48/13, S. 24–25).
Paradebeispiele mit Sonnenenergie
Über den Dächern Berlins
Tragwerk komplett aus Holz
„Wir waren uns schnell einig, dass unser Projekt niemals auf einer der letzten kostbaren Freiflächen Mitteleuropas gebaut werden dürfe – vor allem nicht, wo es doch exemplarisch sein soll“, beschreibt Organisator und Teamleiter Alessandro Jänicke die erste Intention seines Teams. Das „Core-Modul“ ist das Herzstück des Hauses. Um die Bauzeit auf dem Dach minimal zu halten, wird es in der Werkshalle vorgefertigt und anschließend auf die frei gewordene Ebene gesetzt. Um das Modul herum werden die Bauteile einfach zusammengeführt. Diese Bauweise senkt auch Installationskosten, ohne Abstriche bei der Qualität machen zu müssen. Für die Vorfertigung kam nur ein leichter Baustoff infrage: „Das Tragwerk besteht komplett aus Holz, inklusive des Fundaments und der aussteifenden Wände. Gedämmt wird ebenfalls mit Holz“, erzählt der Projektleiter.Holzhaus „Made in Italy“
„Dort haben unsere Ingenieure alle Phasen der Abnahmeprüfung, der Funktionstests und der Energieeffizienzmessungen des ‚RhOME‘ überwacht. Es soll dann demontiert, nach Versailles transportiert und dort wieder aufgebaut werden“, heißt es vonseiten des Unternehmens.