Geschäftsführer Hans-Georg Pieper gleicht einen Teil des Umsatzverlusts mit Weiterverarbeitung aus. Die Produktion von Spielplätzen und Gartenholz wird beständig ausgebaut und beschäftigt schon 30 Arbeitskräfte. Deren Anteil an den Einnahmen stieg von 7% auf 11%. Doch es sei ein mühsames Geschäft, denn auch die Kassen der Gemeinden sind klamm.
Pieper ist Mitglied der Initiative Holz und Arbeit NRW. Die Vereinigung 40 mittelständischer Sägewerke macht regelmäßig auf ihre angespannte wirtschaftliche Lage aufmerksam. Ursächlich Schuld daran seien die umstrittenen Lieferverträge mit Klausner Holz, dem nach dem Orkan Kyrill 2007 über sieben Jahre 500.000 fm/J Nadelrundholz zugesichert wurden. Doch so viel Holz ist nicht verfügbar. Nachdem die Sturmholzmengen aufgearbeitet wurden, suchen die Säger nun händeringend nach Rundholz. Erschwerend komme hinzu, dass viele Waldbauern weniger ernten. Die Folge: „Die Rundholzpreise sind durch die Decke gegangen“, beklagt Pieper. Damit lassen sich Exportmärkte nicht mehr kostendeckend bedienen. Zu besseren Zeiten landete in Olsberg erzeugtes Schnittholz noch in Italien und Spanien oder sogar in Afrika und Japan.