Der Mai gestaltete sich am Rundholzmarkt relativ verhalten. Das Angebot war knapp, die Rundholzvorräte der österreichischen Säger sanken auf ein Rekordtief für Mai. Im Norden und Osten ist die Versorgung schlechter als im Westen und Osten.
Preis entscheidet
Die angespannte Lage der Verarbeiter ist jedem bekannt. Die Forstwirtschaft hat ja ein untrügliches Radarsystem für die Zahlungskraft der Käufer: Wann kommt Zahlung? Bekommt der Käufer noch Bankgarantien etc.
Preise nähern sich an
Dilemma nicht über Schnittholzpreis lösbar
„Vom IV. Quartal 2011 auf das I. Quartal 2012 ging es auch. Es war ein harter Kampf, der aber einige Euro Ersparnis brachte. Jetzt ist die Situation noch heikler – umso wichtiger wäre ein Preisrückgang“, formuliert es ein deutscher Säger. „Über den Schnittholzpreis lösen wir das Problem nicht. Dafür ist die allgemeine wirtschaftliche Lage zu schlecht.“ Die bittere Erkenntnis: „Wir Säger haben viel zu spät den Einschnitt zurückgenommen.“Welche Folgen ein nachgebender Preis auf die Verfügbarkeit hat, lässt sich noch nicht abschätzen. Die Sorge, bei fallenden Preisen überhaupt kein Rundholz mehr zu erhalten, ist aber geringer als die Sorge vor noch schlechteren Betriebsergebnissen.
Der Kleinwald kommt erst im Herbst wieder zurück in den Wald – dieses Holz wurde nun im Mai komplett abgefahren. In Österreich beginnt jetzt langsam die Ernte im Gebirge. Im Westen werden die Schneedruckschäden von Jänner aufgearbeitet.