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Flagge Japan © Archiv

Japan will eigene CLT-Industrie aufbauen

Ein Artikel von Hannes Plackner | 29.12.2014 - 09:29
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Die japanische Regierung hat im Oktober einen Dreijahresplan zur Verbreitung von Brettsperrholz (CLT) veröffentlicht, berichtet asiatimber.net. In den Fiskaljahren 2014 bis 2016 werden drei Ziele verfolgt:
    Vorbereitung der Bauvorschriften (Festigkeitsklassen und Bemessungsmethodik)Sammlung von FallbeispielenEntwicklung einer CLT-Produktionskette
Das Land- und Forstwirtschaftsministerium fördert den Bau von acht Vorzeigeprojekten. Darunter befindet sich ein Wohnbau in der Präfektur Fukushima und ein Konferenzzentrum in Kitami. Um die Marktdurchdringung zu erleichtern, sollen Architekten flächendeckend im Umgang mit CLT geschult werden. 

Gegenwärtig gebe es drei japanische CLT-Erzeuger (Meiken Lamwood, Maniwa; Length Cooperative, Nanbu und Yamasa Mokuzai, Kimotsuki). Sie summieren eine Produktionskapazität von bislang nur 10.000 m³/J. Aufgrund der geringen Menge liege der Preis bei 150.000 ¥/m³ (gut 1000 €/m³). Ziel ist es, bis 2016 eine Produktion von 50.000 m³/J aufzubauen. 2024 will Japan schon 500.000 m³/J CLT erzeugen. Das soll die Preise auf 70.000 bis 80.000 ¥/m³ (480 bis 550 €/m³) drücken, heißt es. Mit einer halben Million Kubikmeter pro Jahr könne bei Objekten bis mittleren Gebäudehöhen ein Marktanteil von 6% erreicht werden.