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Gute Industrieholzversorgung in der Schweiz

Ein Artikel von Hannes Plackner (für Timber-Online bearbeitet) | 14.11.2014 - 11:27
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In der Schweiz sind die industriellen Holzverbraucher mit der aktuellen Versorgung zufrieden. Der Einschlag sei nach den Sommerferien gut angelaufen. Von der Witterung wurde die Holzernte verhältnismäßig wenig beeinträchtigt. Geschlagenes Holz wird laufend abgeführt. Das unterstreiche die gute Nachfrage nach allen Sortimenten, berichtet die Fachgruppe Industrieholz aus ihrem Treffen am 12. November.

Der heurige Einschlag liegt über den Vorjahren. Dennoch dürfe die Ernte nicht zu früh enden, damit Vorräte für die schlagfreie Zeit aufgebaut werden, wird appelliert. Die Fachgruppe begrüßt das Auszeichnen weiterer Schläge, damit die Waldbesitzer und Forstunternehmer in kommenden Monaten mit den Verarbeiterwünschen und den Witterungsbedingungen disponieren können.

Mit Ausnahme der Pelletsproduzenten fragen alle Industrieholzverarbeiter mindestens auf Vorjahresniveau nach. Perlen Papier, Perlen, steigert den Holzbedarf sogar um bis zu 25.000 t/J (atro). Die Schließung der Pavatex-Dämmplattenproduktion in Fribourg (s. Link) werde vor diesem Hintergrund - und wegen der steigenden Pavatex-Produktion in Cham – den Industrieholzmarkt nicht stark beeinflussen.

10%-Pelletswachstum, zumindest in normalen Wintern

Gegenwärtig spürt der Schweizer Pelletssektor die wenigen Heizgradtage und den warmen Oktober. Die Lagerstände sind hoch, die Produktion wurde gebremst. Trotzdem rechnet die Branche mit einem jährlichen Wachstum von 10%, sofern die üblichen Heizgradtage eintreffen. Die Schweiz verbrauchte im Vorjahr 220.000 t, erzeugte selbst aber nur 135.000 t. Der warme Jahresbeginn und der milde Oktober werden heuer für Mindermengen sorgen.