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Die OptiCut S50 ist mit der OptiCom-Assist-Steuerung ausgerüstet, die Bedienung ist für Herbert König denkbar einfach © Martina Nöstler

Einfache Bedienung ist Pflicht

Ein Artikel von Martina Nöstler | 26.05.2014 - 08:27
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Die OptiCut S50 ist mit der OptiCom-Assist-Steuerung ausgerüstet, die Bedienung ist für Herbert König denkbar einfach © Martina Nöstler

Eigentlich wollte Maschinenbediener Herbert König, der im vergangenen Jahr seinen 60. Geburtstag feiert, schon in den Ruhestand gehen. Seit aber die neue Kappsäge OptiCut S50 von Dimter, Illertissen/DE, bei den Landshuter Werkstätten im Einsatz ist, hat er sein Vorhaben verschoben.

1000 m³/J für Sonderpaletten

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Die Dimter-OptiCut S50 ist seit einem Jahr in den Landshuter Werkstätten im Einsatz © Martina Nöstler

Die Landshuter Werktstätten sind eine Einrichtung der Lebenshilfe und anerkannte Werkstätten für Menschen mit verschiedenen Graden an körperlicher oder geistiger Beeinträchtigung. Rund 900 Mitarbeiter sind an den sechs Standorten in Bayern beschäftigt, davon 260 in Landshut. „In unserer Tätigkeit geht es um die berufliche und soziale Rehabilitation von Menschen mit Behinderung sowie darum, qualitativ hochwertige Arbeit gegenüber unseren gewerblichen Kunden und Privatkunden zu erbringen“, heißt es vonseiten des Dachverbands Lebenshilfe Landshut. Die Menschen finden in verschiedenen Sparten, wie Holz, Metall oder Kunststoff, Beschäftigung. In Landshut werden rund 1000 m³/J Schnittholz verarbeitet. „Pro Woche verlassen etwa 1000 Sonderpaletten unsere Werkstatt“, erklärte Martin Wimmer, der die Werkstattbetreuung in Landshut innehat.
Bisher wurde der Zuschnitt für die Palettenbretter mit einer Formatkreissäge bewältigt. Das war aber nicht mehr zeitgemäß sowie rationell und entsprach auch nicht mehr den nötigen Sicherheitsstandards. Aus diesen Gründen entschloss man sich für die Investition in eine Optimierungskappsäge von Dimter. Diese ist jetzt seit einem Jahr in Landshut im Einsatz. „Für uns bedeutet die Kappsäge eine enorme Arbeitserleichterung“, führt Wimmer aus.
„Die OptiCut S50 wurde für die Landshuter Werkstätten auf Eingangslängen bis 2,5 m Rohware ausgelegt. Die Querschnitte reichen bis 300 mal 100 mm“, informiert Axel Kröger, Gebietsverkaufsleiter der Weinig-Gruppe, Tauberbischofsheim/DE. Die Optimierungskappsäge kann Fixlängen ab 10 mm erzeugen, was besonders für die Palettenklötze von Vorteil ist.
Dimter lieferte diese OptiCut S50 in geneigter Ausführung. Dies erleichtert den Transport der Werkstücke entlang des Anschlags. Die Maschine verfügt über ein stabiles Schiebersystem für eine exakte Positionierung der Hölzer. Die Seitendruckeinrichtung vor und nach dem Schnitt ermöglicht einen exakt rechtwinkeligen Schnitt.

Einfache Eingabe der Daten

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Zufriedener Lieferant und zufriedene Kunden: Axel Kröger von der Weinig-Gruppe, Hermann Teufl, Martin Wimmer und Herbert König (v. li.) © Martina Nöstler

Die OptiCut S50 in den Landshuter Werkstätten ist mit der OptiCom-Assist-Steuerung ausgestattet. „Diese macht die Maschinenbedienung denkbar einfach“, ist Kröger überzeugt. „Herbert König führt den Zuschnitt zur Gänze alleine durch“, ergänzt Wimmer. Die Schnittlisten werden an der Maschine eingegeben – die Steuerung errechnet die optimale Ausbeute. Zudem legte man auf die Sicherheitseinrichtungen an der Maschinen hohen Wert.
Auslaufseitig werden – je nach Länge – die gekappten Werkstücke händisch abgenommen oder fallen bei Kurzteilen am Ende des Maschinentisches in eine Box.

Landshuter Werkstätten

Geschäftsführer: Stephanie Brucks
Mitarbeiter: 900
Standorte: Landshut, Landau, Kelheim, Vilsbi-burg, Mainburg, Rottenburg
Holzeinsatz: 1.000 m³/J am Standort Landshut
Produkte: Dienstleistungen für Unternehmen; Eigenprodukte