Eines gilt für Süddeutschland, Österreich und Tschechien gemeinsam: Es gibt genug Rundholz. Die Preise sind eher instabil und tendieren angesichts des hohen Angebotes nach unten. Je näher es zu den Schadholzgebieten in Kärnten und Slowenien geht, desto stärker.
Bis zu 12 /fm weniger
Obwohl zwischen Schadenseintritt und den ersten Aufarbeitungen sechs bis sieben Wochen vergingen, wurden offenbar keine größeren, überregionalen Verkäufe seitens der betroffenen slowenischen Waldbesitzer durchgeführt: „Nun herrscht das blanke Chaos. Unkoordiniert gelangen Riesenmengen zu nahen Holzindustrien“, wird beklagt.
Die Situation lässt in Südösterreich einen weiteren Preisdruck fin den kommenden Monaten erwarten. Die Information aus Slowenien: „Die Fichte ist Ende Mai aufgearbeitet“, wird nördlich der Grenze als völlig unrealistisch bezeichnet.
Norden und Osten höhere Preise
Die Verunsicherung in dieser Preisfindungsphase bei Käufern und Verkäufern ist greifbar. Derzeit sind die Sägewerke sehr gut versorgt. Ob und wann sich das ändert, hängt wohl nicht zuletzt von der Witterung während der Flugsaison der zweiten Borkenkäfergeneration ab.