Mengenstrom- und Prozessanalyse
Holzlieferungen poolen für Versorgung
Eine Möglichkeit wären Holzlieferungen regional am Holzverladebahnhof zu poolen, um von dort aus eine längerfristig planbare Versorgung des Werkes zu gewährleisten.
Simulationsmodell zeigt Potenzial auf
Um Verbesserungspotenziale durch neu konzipierte Holzterminals, Ganzzug- und Shuttlezuglösungen aufzeigen zu können, wurde ein Simulationsmodell entwickelt. Durch die Variation von Gleislänge, Lagerplatz, Terminalgröße, Art des Holzumschlags etc. kann untersucht werden, wie der Holzterminal dimensioniert oder die Infrastruktur beschaffen sein muss, um bestimmte Holzmengen abwickeln zu können. Dies ist insbesondere nach Windwürfen interessant. Beispielhaft wurde das Versorgungsnetzwerk, bestehend aus den vier Verladestellen St. Martin am Grimming, Mürzzuschlag, Möllbrücke-Sachsenburg und Markt St. Martin sowie den vier Werken in Pöls, Gratkorn, Bad St. Leonhard und Frantschach, genauer angeschaut. Man hat den aktuellen Einzelwagenverkehr (Direktverladung) mit einem Shuttlezugkonzept (Zwischenlagerung) verglichen. Während sich im Ist-Szenario bei der Basismenge eine durchschnittliche Zugbeladung von 98 fm ergibt, beträgt diese beim Shuttlezug 214 fm. Auch Mengensteigerungen und damit nötige Terminalanpassungen wurden simuliert.Bei einer konstanten größeren Nachfrage macht es Sinn, über Shuttlezugsysteme nachzudenken. Wichtig ist eine ausreichende Verladegleislänge. Bei stark ausgelasteten Verladestellen ist ein entsprechendes Layout nötig, damit sich die Rundholz-Lkw nicht gegenseitig blockieren. Durch Nutzung der Verladestellen als Pufferlager lassen sich die Transportströme zum Werk glätten oder ausgleichen. Hier kann man auf standardisierte Transporteinheiten (Innofreight-Rundholzpalette) zurückgreifen, die mittels Stapler jederzeit umgeschlagen werden können.