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Bald Entspannung?

Ein Artikel von Gerd Ebner | 14.08.2013 - 09:34
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Umfrage Umsätze August 2013 © Holzkurier

Die Konjunkturumfrage unter deutschen und österreichischen Sägern brachte Anfang August eines zutage: eine gewisse Ernüchterung hinsichtlich der weiteren Umsatzentwicklung. Hofften 55 % der Unternehmer vor drei Monaten noch, dass die Umsätze im kommenden Quartal steigen werden, so waren es zuletzt nur noch 29 %. Derzeit rechnen 68 % mit stabilen Umsätzen in den nächsten Monaten. Positiv: Faktisch niemand (3 %) geht von sinkenden Umsätzen aus.

Schnittholzpreis wird steigen

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Umfrage Preisentwicklung August 2013 © Holzkurier

Dessen ungeachtet, ist die Hoffnung auf steigende Schnittholzpreise sehr hoch. Zwei Drittel erwarten bessere Erlöse (Mai: 69 %), ein Drittel hält stabile Preise für wahrscheinlich. Absolut niemand geht von sinkenden Schnittholzpreisen aus.
Unverändert ist die Erwartungshaltung beim Rundholzpreis. Mehr als ein Drittel (35 %) sehen diese in den kommenden sechs Monaten steigen, 64 % halten sie für konstant.

Zufriedenstellende Geschäftslage

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Setzt man das in Bezug zur positiv erwarteten Schnittholzpreis-Entwicklung, könnte sich die Geschäftslage in den nächsten Monaten etwas entschärfen. In diese Richtung gehen auch die Ergebnisse der Holzkurier-Leserbefragung (durchgeführt in den ersten zwei Augustwochen). Ein Viertel der Befragten gibt an, in den vergangenen vier Wochen eine gute Geschäftslage gehabt zu haben (Mai: 20 %). Für weitere 57 % war die Geschäftslage „zufriedenstellend“.
Ein Fünftel gibt im August an, dass die Geschäftslage in den vergangenen vier Wochen „schlecht“ war. Im Mai waren es noch 38 % gewesen, die ihre Lage so negativ sahen.

Optimistischer Ausblick

Für die nächsten vier Wochen sind die deutschen und österreichischen Säger aber optimistisch. 20 % gehen davon aus, dass sich die Geschäftslage gut entwickeln wird. 65 % erwarten einen zufriedenstellenden Geschäftsverlauf. Nur 12 % sehen eine schlechte Entwicklung voraus.
In den Sägewerken hat sich der Lagerstand offenbar merklich normalisiert. Hatten im Mai noch 20 % einen erhöhten Lagerstand beklagt, so sank diese Aussage im August auf nur noch 6 %. Bei 60 % ist er normal. Ein Drittel gibt derzeit sogar an, nur über ein niedriges Lager zu verfügen.

Konstanter Lagerstand auch weiterhin

In den kommenden Monaten wird sich da-ran nicht viel ändern. 70 % gehen von einem gleichbleibenden Lagerstand aus.
Es ist nicht die Zeit für Personaleinstellungen. Nur 7 % haben zuletzt Leute eingestellt, 80 % hielten ihren Mitarbeiterstand konstant. 13 % bauten hingegen im vergangenen Quartal personell ab.
Fast 90 % wollen im nächsten Quartal den Personalstand unverändert lassen.