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4,4% Rückgang bei Holzwerkstoffen

Ein Artikel von Robert Kittel (für Timber-Online bearbeitet) | 22.05.2013 - 15:47
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Wenig erfreulich fielen die Umsätze der im Verband deutscher Holzwerkstoffindustrie (VHI) organisierten Hersteller im I. Quartal aus. Mit 1,079 Mrd. € lag der Umsatz um 4,4% unter dem Vorjahr. Wobei der Inlandmarkt stabil blieb und die Exporte um 7% zurückgingen. Für die Einbrüche macht der VHI die Schwierigkeiten der Möbelindustrie seit Herbst verantwortlich. Die Möbelbranche nimmt nach Angaben des VHI 60% der Produktion ab, weshalb sich die Umsatzeinbußen dort direkt auf den Plattenabsatz auswirken würden.

Die Rückgänge sind unterschiedlich: Melaminbeschichtete Spanplatten –8,1%, rohe MDF –3,8%, sonstige MDF –5,8%. Zugelegt haben die Bau- und Sanierungnahen Gewerke: Rohspan +1,3%, OSB +2,4%, HDF +6,8%, Laminate +7%. In den Sparten Sperrholz, Innentüren und WPC gab es nur bei den Türen nennenswerte Veränderungen, stellte der VHI fest: Deren Absatz wuchs um 1,3% auf 6,2 Millionen Stk., zuzüglich 4,9 Millionen Zargen.

VHI-Vorsitzender Hubertus Flötotto legte außerdem ein Positionspapier zur Rohstoffsicherung vor. Darin fordert der VHI einen Stopp der Subventionen für direkte Holzverbrennung, die Anpassung der gesetzlichen Vorgaben an eine Kaskadennutzung von Holz, intensivere Forschungen zur Kaskadennutzung und eine verstärkte Anlage von Kurzumtriebsplantagen und Energievorwäldern.