Optiedge von Microtec erfasst die Waldkanten lückenlos und millimetergenau © Microtec
Das Sägewerk Oberhofer Holzindustrie aus St. Johann im Südtiroler Ahrntal schneidet mit einer Primultini-Bandsäge die bestmögliche Qualität aus dem Nadelholz. Bis zu 8000 fm/J trennt man zu Fenster-, Bau- und Verpackungsholz sowie Hobelware für die eigene Weiterverarbeitung auf. 70 % des Einschnitts betreffen Fichte, der Rest besteht aus Lärche, etwas Zirbe und Kiefer. Die Brüder Werner und Kurt Oberhofer sowie deren Cousin, Alex Oberhofer, leiten die Unternehmensgeschicke. Sie legen Wert auf eine effiziente Produktion und hohe Qualität, mit der man bei den Kunden überzeugt.
Optimierung im Sägewerk
Bereits seit sieben Jahren arbeitet das Sägewerk Oberhofer mit der Schnittbildoptimierung Optiline zur Steuerung der Blockbandsäge. Die Software erlaubt die Prüfung des Schnittbildes am realen Stamm für die Einschnittoptimierung zur Volumenausbeute.
Für eine tadellose Besäumung
Das vorgeschlagene Schnittbild lässt sich beliebig anpassen oder verändern © Microtec
Für eine weitere Auftrennung der Bretter investierte das Sägewerk Oberhofer in eine neue Besäumanlage. „Mit der bisherigen waren wir zu unflexibel. Das Besäumen war aufwendig und die Vermessung zu unpräzise“, führt Werner Oberhofer aus. Er ist im Unternehmen für die Produktion zuständig. Seit Januar ist ein neuer BFB-Besäumer mit Microtec-Vermessung im Einsatz. „Es ist für unsere Zwecke der beste Besäumer, der derzeit am Markt erhältlich ist“, meint Oberhofer. Er spricht dabei vor allem die hochpräzise Vermessung an. Dabei wird das Brett im Snapshot-Verfahren einmal von links und einmal von rechts beleuchtet und von hauseigenen Microtec-Crometic-Kameras fotografiert. Dank des Licht-Schatten-Prinzips werden die Waldkante und deren Verlauf entlang des Bretts millimetergenau erfasst.
Brett bereits fixiert
Die Messung erfolgt nach der Zentrierung direkt auf dem Einzugstisch und wird dann entsprechend der Optimierung ausgerichtet. Der Vorteil dabei: Das Brett ist bei der Messung bereits fixiert und fährt stabil durch die Säge. Somit werden die mit den üblichen Verfahren unvermeidbaren Positionierungsfehler beim Ausrichten ausgeschlossen. „Eine millimetergenaue Besäumung ist möglich“, bestätigt Oberhofer, „das Ergebnis ist top.“
„Wir verbesserten in Zusammenarbeit mit Oberhofer die Software und die Messeinrichtung“, erklärt Microtec-Geschäftsführer Dott. Federico Giudiceandrea. „Dank neuester Kameras sieht der Bediener ein scharfes Farbbild des Brettes sowie den Verlauf der Schnittlinien des optimierten Endprodukts, basierend auf den voreingestellten Regeln. Der Kappschnitt wird ebenfalls virtuell simuliert.“
Der Bediener kann jederzeit in die Optimierung eingreifen und einem Brett flexibel andere hinterlegte Produkte zuweisen beziehungsweise auch die Sägen beliebig verstellen.
Microtec, Brixen/IT, zählt bis heute 17 Optiedge-Installationen. Bei Oberhofer ist man mit den Resultaten höchst zufrieden: „Wir sind mit der präzisen Messung und der Flexibilität des Optiedge sehr zufrieden. Mit den hochwertigen Produkten können wir den Standard hoch halten.“
