Zellulose-Einblasdämmung für gutes Raumklima

Ein Artikel von Dagmar Holley (für Timber-Online bearbeitet) | 06.12.2016 - 13:16
Das Einblasverfahren für geeignete Dämmstoffe zeichnet sich durch eine einfache Einbringung und einen geringen Arbeitsaufwand aus. Für diesen Einsatzzweck zugelassene Materialien werden in geschlossene Hohlräume von Dächern, Wänden und Decken eingeblasen. Sie passen sich den begrenzenden Bauteilen an und verdichten sich zu einer homogenen Dämmschicht.
Als Systemanbieter für den ökologischen Hausbau bietet Steico, Feldkirchen/DE, ein integriertes Holzbausystem an, bei dem sich Dämmstoffe und konstruktive Bauelemente ergänzen. Seit Kurzem hat der Hersteller zwei Einblasdämmstoffe im Sortiment: Steicozell aus Holzfasern und Steicofloc, das nun die allgemeine bauaufsichtliche Zulassung vom Deutschen Institut für Bautechnik (DIBt) erhielt.
Sortiertes Altpapier dient als Rohstoff für Steicofloc. Die Herstellung erfolgt ressourcenschonend in einer modernen Wirbelstrommühle bei geringem Energieverbrauch. Die staubarmen, langfaserigen Flocken weisen gute bauphysikalische Eigenschaften - sommerlichen Hitzeschutz und winterlichen Kälteschutz – auf. Durch die hygroskopischen Eigenschaften der Zellulose ist die Dämmung feuchtigkeitsregulierend und diffusionsoffen, was sich positiv auf das Raumklima auswirkt. Das Material kann mit Einblasmaschinen aller Größen verarbeitet werden, auch mit kleinen Anlagen. Bereits mit einem Materialeinsatz von 38 kg/m³ kann eine dauerhafte Setzungssicherheit erzielt werden.