Ebaki XXI im baskischen Muxika hat diese Herausforderung angenommen und sich dazu bewährte Maschinenhersteller ins Boot geholt. Einer davon ist Linck, Oberkirch/DE. Seit vielen Jahren pflegen die beiden Unternehmen eine gute Zusammenarbeit. „Wir sind mit der Betreuung von Linck überaus zufrieden. Als Käufer fühlt man sich gut begleitet und es wird die entsprechende Leistung erbracht. Die deutsche Qualität spricht natürlich auch für sich“, freut sich Finn Truelsen, Betriebsleiter bei Ebaki XXI. „Darum haben wir auf Linck als Hauptlieferant vertraut.“
Durch dick und dünn
Die dünnen Hölzer werden nach der Rundholzbeschickung und dem Vorschnittspaner (beide Brodbaek) dem Linck-Sägeaggregat CSMK 285-A1/B1 zugeführt. Dort werden an den Modeln bei Vorschubgeschwindigkeiten von 30 bis 60 m/min unbesäumte Seitenbretter mit maximaler Brettbreite von 285 mm abgetrennt. „Nach dem Brettabscheider und dem Nachschnittspaner folgt die Nachschnitt-Vielblattsäge MK16-D1 von Linck“, erklärt Martin Huber, Projektleiter des deutschen Sägewerksausrüsters. Die Schnitthöhe liegt zwischen 50 und 160 mm, was für die Erzeugung von Palettenbrettern ausreichend ist. Durch das Doppelwellenprinzip werden die Schnittleitung und die Motorenbelastung gleichmäßig verteilt. Das gewährleistet laut Linck eine hohe Schnittqualität.
Zwei Hauptmaschinen
Die Linck-Linie beginnt mit dem fernbedienbaren Schnellspannwagen FWK. Die Zuführung von der Rundholzaufgabe erfolgt – in Einschnittrichtung blickend – von rechts. Das Holz wird mithilfe des Microtec-Optiline-Systems ausgerichtet und dem Linck-Kreissägeaggregat, einer CSMK 375-A3/B3, zugeführt. Die maximale Schnitthöhe beträgt 375 mm, die größte Durchgangsbreite 700 mm. Vier 110 kW-Motore treiben das Aggregat an. Die Vorschubgeschwindigkeit der Einschnittlinie beträgt 13 bis 35 m/min. Mittels einer Spaltkeilvorrichtung des Modells Mbh wird die Seitenware hinter der CSMK separiert und zur Besäumkreissäge von Paul gefördert.
Bei der Zuführung haben die Model für den Fertigschnitt Vorrang vor den Rundhölzern. Der Maschinenbediener kann aber jederzeit in den Ablauf eingreifen.
Breite Palette
Gut im Geschäft ist man mit Schweden: Ebaki XXI erzeugt die Rohware für eine spezielle Produktserie des Möbelhauses Ikea. Die höherwertigen Qualitäten gehen in Form von keilgezinkten Lamellen in die Türen-, Treppen- und Leistenindustrie. Und zu guter Letzt verarbeitet man ebenso das Restholz: Bis zu 26.000 t Pellets verlassen jährlich das Sägewerk – entweder lose, in Bigbags oder als Sackware.
Besonders stolz ist Ebaki XXI-Geschäftsführer Eduardo Marquez auf die vielen Zertifizierungen, die im Unternehmen vorliegen. „DINplus für die Pellets, ISO 2001, PEFC sowie FSC“, zählt er auf. Der Verkauf erfolgt je nach Produkt entweder im Inland oder die Ware wird exportiert. Ebaki XXI hat Kunden in Großbritannien, Frankreich, Nordafrika, Skandinavien und Deutschland.
Ebaki XXI
Gegründet: 1998Standort: Muxika/ES
Geschäftsführer: Eduard Marquez
Mitarbeiter: 130
Holzarten: Pinus Radiata (85 %), Seekiefer (15 %)
Schnittholz: 100.000 m³/J
Keilgezinkte Lamellen: 8.500 m³/J
Paletten: bis 700.000 Stück pro Jahr
Pellets: bis 26.000 t/J
Export: 30 % (GB, FR, DE, Skandinavien, Nordafrika)