Schwedische Sortierungen

Schwedischer Maschinenbau steht für hohe Leistung und Zuverlässigkeit. Das gilt insbesondere für den schwedischen Mechanisierungsspezialisten Almab, Storvik. Das 1928 gegründete Unternehmen stellte auf der Ligna in Hannover sein Sortiment für die Holzverarbeitung aus. Das beginnt bei klassischer Sägewerksmechanisierung für Vor- und Nachsortierung. Für die Weiterverarbeitung baut Almab Hobelanlagen-Mechanisierungen, Keilzinkenlinien und Anlagen für den Farbauftrag. Topthema am Messestand war auch ein Großauftrag, der kürzlich in Großbritannien installiert wurde. Der schwedische Holzkonzern SCA orderte für seine britische Niederlassung eine Hobellinie. Die robuste Victorinox-Ausführung (Unternehmensbezeichnung) verarbeitet Querschnitte von 11 mal 34 mm bis 75 mal 250 mm. Nach dem Hochleistungshobel installierte Almab seine patentierte Sortieranlage. Danach warten je zwei Umreifungs- und Bündelstationen. Bis zu 100 Stücke pro Minute können sortiert, etikettiert und verpackt werden.

Hohes Interesse registrierte das Almab-Messeteam an einem Stapellattenroboter (s. Bild). Das vollautomatische System platziert Stapellatten für Frischholz- und getrocknete Pakete ebenso wie Unterlagskanthölzer. Eine solche Anlage wird in einigen Wochen bei Ikea Industry in Betrieb gehen. Noch eine Nummer größer sind Almabs komplette Vor- und Nachsortieranlagen mit automatischen Scannern. Je nach Bedarf wird in Etagen oder Boxen sortiert. Bei Letzteren verfügt Almab über eine spezielle Lattenhantierung.

Auf der Weltleitmesse in Hannover waren die Schweden gut aufgehoben. Deren über 200 Sortier- und Hobellinien wurden weltweit installiert. Allein seit den 1990er-Jahren kamen 30 Anlagen im Baltikum und in Russland sowie über 20 Anlagen in Deutschland dazu.