Erst fräsen, dann formen

Ein Artikel von Dinah Urban | 05.06.2015 - 10:17
Fünf Minuten bedarf es, um die neuen Furniersperrholz-Platten „Grada 2000“ von UPM, Lathi/FI, in Form zu bringen. Die Birken-Schälfurnierschichten sind mit thermoplastischen Klebefolien verbunden. Erhitzt man die Platten auf über 95° C, lassen sich diese von einer Presse nachhaltig in die gewünschte Form bringen. Das zweidimensionale Formen wird damit zum Kinderspiel. Bereits nach zwei Minuten in der Presse ist das Formteil wieder so weit abgekühlt, dass es berührt werden kann. Die niedrige Temperatur, die zum Formen benötigt wird, spart Energie bei der Produktion. Eine Bearbeitung mit CNC-Maschinen kann im Vorfeld erfolgen. Die Ausfräsungen werden anschließend mitgeformt.
UPM liefert die Platten mit Nenndicken von 4,5, 7, 10 und 13 mm. Wahlweise sind diese auch an den Oberflächen mit dem formaldehydfreien Schmelzkleber versehen, damit vor Ort ein beliebiges, formbares Oberflächenmaterial aufgebracht werden kann. Sogenannte Undercover-Platten bietet der finnische Hersteller als kostengünstige Alternative an. Die erreichen den Kunden mit einer zuvor nicht festlegbaren Furnieroberfläche. Am Ende seines Lebenszyklus kann Grada 2000 laut UPM bedenkenlos recycelt oder verbrannt werden.