Sperreffekt kann auch schaden
Pilzen kein Zuhause bieten
Die Projektpartner wollten damit eine Erweiterung der Einsatzmöglichkeiten von Massivholzplatten im Außenbereich, etwa als Fassadenbekleidung, erreichen. Im Mittelpunkt stand die Verbesserung der Maßhaltigkeit. Die Untersuchungen erfolgten in einem Differenzklima, wie es beispielsweise in einem Wandelement vorliegt – außen feucht, innen trocken.
Erfolge bei unter 200° C
In vertikaler, horizontaler und diagonaler Richtung konnte bei Wandelementen nach einer Behandlung bei 185° C eine Erhöhung der Maßhaltigkeit um bis zu 30 % erzielt werden (s. Grafik). Eine erhöhte Dauerhaftigkeit von Holz wurde erst bei Temperaturen ab 200° C erwartet. Wie die Ergebnisse der Pilzprüfungen mit dem Balkenblättling zeigten, reicht eine Temperatur von 185° C aus, um den Masseverlust, den der Braunfäuleerreger verursacht, zu halbieren. Unterhalb dieser Temperatur war jedoch keine nennenswerte Schutzwirkung feststellbar.
Versuche mit künstlicher Bewitterung zeigten, dass trotz Abbaus innerer Spannungen die Rissbildung noch nicht entscheidend verringert werden konnte. //