Beim CNC-Abbund gehen Maschinen und Steuerung Hand in Hand. Ein Musterbeispiel dafür sind die Schweizer Unternehmen Technowood, Alt St. Johann, und Lignocam, St. Légier. Technowood baut Abbundanlagen für die Bearbeitung von Einzelstäben bis zu Großformatplatten. Lignocam liefert das Programm, welches BTL-Dateien aus den CAD-Programmen importiert und interpretiert. Beide Lösungen bringen kombiniert hohe Flexibilität. Damit das volle Potenzial genutzt und ausgebaut werden kann, ist ein offener Austausch zwischen Kunde und Anbieter nötig. Das war die Motivation hinter dem ersten „Userclub“ von gemeinsamen Lignocam- und Technowood-Kunden.
Am 22. und 23. Januar trafen sich Teilnehmer aus 14 Unternehmen im obersten Toggenburg, eingebettet in das Alpsteinmassiv mit Säntis und Churfirstenkette. Das war der richtige Ort, um bei der Informationsfülle auch einmal den Kopf „auslüften“ zu lassen.
Am 22. und 23. Januar trafen sich Teilnehmer aus 14 Unternehmen im obersten Toggenburg, eingebettet in das Alpsteinmassiv mit Säntis und Churfirstenkette. Das war der richtige Ort, um bei der Informationsfülle auch einmal den Kopf „auslüften“ zu lassen.
Tag 1 im Zeichen der Abbundanlage
Genauso wichtig ist der Kundeninput für die Weiterentwicklung der Technik. Lignocam praktiziert diesen Wissensaustausch mit seinen Anwendern im Userclub schon seit Jahren. Bei Technowood ist das Kundenfeedback ebenfalls Antrieb für die Entwicklung. Es lag daher nahe, die Partnerschaft der Unternehmen in einer Veranstaltung mit gemeinsamen Kunden zu festigen.
Die im Userclub behandelten Themen umfassten den gesamten Produktionsablauf. Der beginnt bei der CAD-Zeichnung und der Datenübergabe per Lignocam, gefolgt von CNC-Maschinensteuerung von Technowood bis zum richtigen Werkzeugeinsatz.
Schulungstag 1 stand im Zeichen von Technowood. Erstes Thema war die korrekte Wartung der Abbundanlagen. Das vermeidet Reparaturkosten und verlängert die Lebensdauer. Es handelt sich bei der Instandhaltung daher um einen erfolgsrelevanten Faktor. Weiter ging es mit den Werkzeugen. Technowood-Anlagen erlauben einen flexiblen Einsatz von Sägen, Fräsern und so weiter. Aufgrund der laufenden Weiterentwicklungen ist es wichtig, auf dem Stand der Technik zu bleiben.
Tag 2 gehörte der Software
Den Anwendern wurden in Toggenburg die jüngsten Neuerungen vorgestellt. Dazu gehören Makros. In diesen Bearbeitungsstrategien sind Eingriffe auf unterschiedliche Weise und mit mehreren Werkzeugen vorprogrammiert. Gegenwärtig sind knapp 300 Makros hinterlegt. Diese werden ständig optimiert und neue Funktionalitäten kommen hinzu. Die Updates stehen jeweils allen Anwendern zur Verfügung. Wie die Innovationen bei den Anwendern ankommen und was noch fehlt, wurde im direkten Gespräch abgeklärt. Diese Erkenntnisse und Anregungen aus dem normalen Support beeinflussen die Produktentwicklung maßgeblich.
Und dann war da noch die Sache mit dem Auslüften.
Mach‘ deinen Kopf frei!
Nach den Schulungs- und Dialogtagen wurden die angestrengten Köpfe „ausgelüftet. Teil des Rahmenprogramms war der Besuch des Bergrestaurants Chäserrugg auf 2262 m. Die Architekten Herzog & de Meuron entwarfen den beeindruckenden Holzbau. Der Abbund geschah – es überrascht nicht – auf einer Technowood-Anlage.Auf Fotos des Bergrestaurants wird hier verzichtet. Das muss man in natura gesehen haben. Also, auf in die Schweiz! Und wer schon mal dort ist: Der Stammsitz von Technowood ist nur 8 km von der Chäserrugg-Talstation entfernt. Ein Besuch lohnt sich. //