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USA Flagge © Archiv

Baubranche in den USA kritisiert Trumps Strafzoll

Ein Artikel von Martina Nöstler (für Timber-Online bearbeitet) | 26.04.2017 - 08:03
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Der Verband der US-Wohnungsbauunternehmen warnt vor den Folgen der geplanten Strafzölle auf die Holzeinfuhren aus Kanada (s. Link unten), schreibt focus.de. „Protektionistische Maßnahmen zur Stützung einheimischer Holzproduzenten gehen klar zulasten von Millionen an US-Hauskäufern“, teilte Granger MacDonald, Vorsitzender der National Association of Home Builders (NAHB). Handelminister Wilbur Ross warf Kanada vor, Handelsvereinbarungen verletzt zu haben. Es gehe dabei um den Vorwurf unzulässiger Subventionen für die kanadische Holzwirtschaft. Kanada wiedersprach scharf.

NAHB rechnet damit, dass den USA allein 2017 durch die Maßnahme 350 Mio. US-$ (322 Mio. €) an Staatseinnahmen und über 8200 Vollzeitjobs verloren gehen würden. Die Holzpreise seien seit Jahresbeginn bereits um 22% gestiegen, was den Preis pro neuem Einfamilienhaus um fast 3600 US-$ erhöht habe. Der Handelsstreit würde auf dem Rücken der US-Eigenheimer ausgetragen.

Im vergangenen Jahr exportierte Kanada über 38 Mio. m³ Nadelschnittholz im Wert von 5,5 Mrd. € in die USA. In den ersten beiden Monaten 2017 waren es bereits 6,2 Mio. m³ im Wert von 1 Mrd. €.