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... oder Messestand - die Arbeitsvorbereitung hat sich dadurch wesentlich vereinfacht © Hasslacher Norica Timber

Schnittstellen sind kein Problem

Ein Artikel von Günther Jauk | 08.03.2017 - 10:22
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Seit drei Jahren setzt Hasslacher Norica Timber auf hsbcad - egal, ob bei einem mehrgeschossigen Wohnbau ... © Hasslacher Norica Timber

Können Sie „DFX“, „IFC“ oder „SAT“ lesen? Wenn nicht, machen Sie sich keine Sorgen – auch einige Softwareprogramme haben mit diesen Dateiformaten ihre Probleme. Ein Grund, warum sich Hasslacher Norica Timber, Stall im Mölltal, 2014 für hsbcad, Kaufbeuren/DE, entschied. „Wir wollten ein System, das problemlos alle gängigen Dateiformate einspielen und lesen kann“, berichtet Betriebsleiter Andreas Weichsler. Mit dem Werkzeug hsbcad BSP ist es den Allgäuer Softwarespezialisten gelungen, alle mehr oder weniger gängigen Formate in maschinenfähige Daten umzuwandeln.
„Die Datenübergabe an den Schnittstellen verläuft jetzt deutlich reibungsloser, zudem hat sich das Ansteuern der unterschiedlichen Abbundzentren vereinfacht“, informiert Zeichnerin Karin Pacher. Hasslacher arbeitet mit Abbundzentren unterschiedlicher Hersteller, diese wiederum mit unterschiedlichen Dateiformaten. hsbcad teilt die BSP-Rohlinge gemäß den geforderten Bearbeitungsschritten der passenden Abbundanlage zu und wandelt die Dateien in das richtige Format um. „Dadurch können wir unsere Abbundkapazitäten optimal einsetzen“, berichtet Weichsler.

Hilfreiche Helferlein

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... oder Messestand - die Arbeitsvorbereitung hat sich dadurch wesentlich vereinfacht © Hasslacher Norica Timber

Als große Arbeitserleichterung schätzt man bei Hasslacher die Vielzahl an bereits automatisch vorgegebenen Bearbeitungsschritten, wie beispielsweise Hebeschlaufen. Auch das Weiterkopieren von Bearbeitungen auf andere Platten nennt Weichsler als Vorteil: „Die Fehleranfälligkeit und die damit verbundenen Reklamationen sind deutlich gesunken. Zudem geht es merklich schneller.“
Neben großen Innovationsschritten ist hsbcad ständig bemüht, seine Software laufend mit kleinen Verbesserungen zu optimieren. So entstand in der vergangenen Dekade eine ganze Palette an „dynamischen Werkzeugen“. Das sind Bearbeitungen, die sich flexibel anpassen. Als Beispiele nennt hsbcad-Geschäftsführer Gottfried Jäger die Verwaltung von Plattentypen, Faserrichtung oder Oberflächenqualität, die Berücksichtigung der Elektrobearbeitung oder auch eine Schwerpunktberechnung mit automatischer Hebemittelfunktion. Diese ermittelt den Plattenschwerpunkt und die Anschlagpunkte für die Haken.

Langjähriger Erfolg

Mit 25 Jahren ist hsbcad in der Softwarebranche bereits ein alter Hase. Etabliert hat sich das Unternehmen mit seiner benutzerfreundlichen und durchgängigen 3D-Planungssoftware. Das Programm basiert auf dem Industriestandard AutoCAD Architecture. Darauf aufbauend, bieten die Allgäuer Ergänzungen für die Planung im Holzbau. In der vergangenen Dekade steckte das Unternehmen viel Entwicklungszeit in BSP-Lösungen. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Über 50 % des weltweit hergestellten BSP laufen über hsbcad. Mit dem seit wenigen Monaten auf dem Markt befindlichen hsbshare macht das Unternehmen jetzt einen konkreten Schritt in Richtung BIM. hsbshare ermöglicht es, IFC-Modelle direkt in die Cloud zu laden und mit Projektbeteiligten zu „teilen“. Das Programm läuft im Browser und erfordert daher keine zusätzliche Software. Auf der Baustelle kann der Monteur alle 3D-Modellinformationen am Tablet oder Smartphone aufrufen und bei Unklarheiten direkt mit dem Planer Kontakt aufnehmen. Dazu reicht ein Foto des betreffenden Originalbauteils, das samt einer Frage an das virtuelle Pendant geheftet wird. Das Ganze geschieht in Echtzeit, was vor allem dann wichtig ist, wenn Planer und Ausführer weit voneinander entfernt sind.