Kurth freute sich über ein Palettenwachstum erstmals über die 100-Millionen-Stück-Marke 2016: 103 Millionen Stück bedeuten 5 % Wachstum gegenüber 2015. Damit liegt man bereits um 10 Millionen Stück über 2014. 1,55 Millionen Kisten und 84.000 Kabeltrommeln (+11 %) wurden im Vorjahr in Deutschland hergestellt (+3,5 %).
Verpackungsbedarf enorm
Holzpackmittel 4.0
Definierte Verpackungseigenschaften
Hintergrund der „definierten Palette“ ist unter anderem, dass die deutsche Industrie mit Billigimporten zu kämpfen hat. „Passen die Holzpackmittel nicht, kommen Substitute rein“, hieß es in Berlin. „Minderqualitäten müssen weg.“ So stellte Aldi/Hofer bei der Halbpalette schon auf Kunststoff um. Bei Ikea wird intern nur noch eine Kartonage mit Kunststoffklötzen verwendet.Steffen Rathke, selbst Hersteller von Verpackungsholz, ist überzeugt, dass die Branche sowohl mit der Menge als auch der Qualität noch wachsen werden. Steigen die Ansprüche an das Verpackungsholz, rücke auch die Preisrelation zur Hauptware – „Anfall-“ oder „Seitenware“ könnten im Preis steigen. Dass Seitenware zwangsweise teurer wird, wollten nicht alle Verpacker so sehen.
Einig waren sich aber sowohl Kunden als auch Produzenten: „Trocknung muss Standard werden, chemischer Holzschutz ist keine Lösung.“