Mit wenig Energie viel erreicht

Ein Artikel von Günther Jauk (für Timber-Online bearbeitet) | 17.11.2016 - 08:45
Seit drei Jahren produziert Resch & 3, Blumau/IT, zusätzlich zu den stationären und mobilen Blockbandsägen auch Trocknungsanlagen für Hackschnitzel. Bei Holzvergasern ist die Qualität der Hackschnitzel ausschlaggebend für einen optimalen Wirkungsgrad. „Bei der Entwicklung war das Ziel, mit möglichst geringem Energieaufwand eine garantierte minimale Hackschnitzelfeuchtigkeit zu erreichen. Gleichzeitig sollte der Feinanteil vom Hackgut getrennt werden“, informiert das Unternehmen. Die Hackschnitzel gelangen vom Silo über eine Schnecke zum Trockner. Das getrocknete Hackgut kommt dann über eine weitere Schnecke in einen Zwischenpuffer oder direkt zum Holzvergaser, wobei der Durchlauf mittels Füllstandsensoren automatisch gesteuert wird.

Das Kühlerwasser des Holzvergasers wird über dem Wärmetauscher am Trockner auf die gewünschte Rücklauftemperatur abgekühlt. Gleichzeitig sorgt dieser Ventilator dafür, dass die warme Luft von unten in den Trockner und durch die Hackschnitzel nach oben strömt. Über vier Etagen werden die Hackschnitzel beim Trocknungsprozess ständig gewendet und gelangen mit einer garantierten Restfeuchtigkeit bis zu 5% nach unten in die Austragung. Während des Durchlaufs wird der Feinanteil von den Hackschnitzeln getrennt. Dieser sammelt sich unten in einer Wanne und wird mit einer Schnecke ausgetragen. Es besteht die Möglichkeit, den Feinanteil wieder dem Hackgut beizumischen. Je nach Eingangs- und gewünschter Ausgangsfeuchtigkeit wird der Trocknungsprozess über verschiedene Feuchtigkeitssensoren automatisch gesteuert. Über ein Touch Panel oder auch direkt vom Smartphone aus können die verschiedenen Parameter eingegeben und Temperaturen, Feuchtigkeit und Leistungsdaten jederzeit abgelesen werden.