Die deutsche Holzindustrie blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr zurück. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum wurde ein kräftiges Umsatzwachstum von 4,3% auf 17,4 Mrd. € erzielt, informiert der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH). 2015 lag das Umsatzplus der Branche bei lediglich 1,5%.
Holzindustrie zehrt vom Bau
Den Hauptgrund für das deutliche Plus erkennt der Verband in der erheblichen Zunahme der Bauaktivitäten. Im Mehrfamilienhausbau legte die Zahl der genehmigten Wohnungen im ersten Halbjahr um 30,7% auf über 80.000 zu. Im Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern stieg die Zahl der Häuser um 12,6% auf knapp 56.000. Der Fertigbau schnitt mit einem Baugenehmigungsplus von 16,7% deutlich besser ab als der Gesamtbaumarkt. Der deutsche Anteil des Fertigbaus stieg auf einen neuen Halbjahresrekordwert von 17%.
CO2-Speichereffekt muss stärker ausgenutzt und Holzbau gefördert werden
Laut HDH spielt der Baustoff Holz aufgrund seiner CO2-Neutralität bei einer der größten politischen Herausforderungen des Landes eine enorme Rolle: Denn die Bundesregierung strebt einen klimaneutralen Gebäudebestand im Jahr 2050 an. Deshalb muss der CO2-Speichereffekt von Holzprodukten nach Meinung des Verbands viel stärker ausgenutzt und das Bauen mit Holz gezielt gefördert werden. "So sollte zum Beispiel mindestens ein Drittel der öffentlichen Bauvergaben verbindlich in Holzbauweise realisiert werden", formuliert der HDH.
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