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German flag © Public domain

Klimaschutzplan 2050 widersprüchlich

Ein Artikel von Dinah Urban (für Timber-Online bearbeitet) | 27.09.2016 - 15:34
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Der Entwurf des Aktionsplans Klimaschutz 2050 wurde bei einer öffentlichen Anhörung am 27. September im Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit von der Arbeitsgemeinschaft Rohholzverbraucher (AGR) kritisiert. Verlängerte Umtriebszeiten und zusätzliche Waldflächenstilllegungen stehen im Widerspruch zur vermehrten CO2-Bindung durch die Nutzung heimischen Holzes für den Holzbau. 1,26 Milliarden potenziell bindbare Tonnen CO2 würden aufgrund der Nutzungseinschränkungen bis 2052 in der Atmosphäre verbleiben, informiert die AGR. Bei Berechnungen wurden außerdem die Substitutionseffekte durch den Ersatz anderer Materialien durch Holz nicht berücksichtigt. Über die Folgen der Flächenstilllegungen für die regionale Beschäftigung sei ebenfalls kein Wort verloren worden, bemängelt man. Viele der im Aktionsplan vorgeschlagenen Maßnahmen zur Minderung des CO2-Aufkommens seien schlicht wirkungslos, wenn nicht gar kontraproduktiv.