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Handschlageinigung zur Vertragsunterzeichnung (v.l.): Dirk Koltze (Siempelkamp USA), Bernd Henrich (Swiss Krono USA), Ulrich Kaiser (Siempelkamp), Jürgen Philipps (GF Siempelkamp), Roland Kovacic (CTO Swiss Krono Group), Norm Voss (Swiss Krono USA), Peter Beck (Siempelkamp) © Siempelkamp

Siempelkamp liefert Mega-Anlage an Swiss Krono

Ein Artikel von Lorenz Pfungen (für Timber-Online bearbeitet) | 27.09.2016 - 08:06
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Handschlageinigung zur Vertragsunterzeichnung (v.l.): Dirk Koltze (Siempelkamp USA), Bernd Henrich (Swiss Krono USA), Ulrich Kaiser (Siempelkamp), Jürgen Philipps (GF Siempelkamp), Roland Kovacic (CTO Swiss Krono Group), Norm Voss (Swiss Krono USA), Peter Beck (Siempelkamp) © Siempelkamp

Swiss Krono bestellt für den Standort Barnwell/South Carolina eine MDF- /HDF-Anlage von Siempelkamp, Krefeld/DE. Die Kapazität der neuen Anlage beträgt 280.000 m³/J, teilt das Unternehmen mit.

Das Investitionsvolumen beläuft sich auf 230 Mio. €. Dies stellt den größten Auftrag in der Unternehmensgeschichte Siempelkamps dar. Neben der Kapazitätssteigerung, werden 105 Arbeitsplätze geschaffen. Die Produktion wird großteils für Fußbodenträgerplatten und weiters für die Marktversorgung eingesetzt.

Der Auftrag umfasst die Prozesstechnik vom Holzplatz bis zum Hochregallager mit Übergabestation an die Fußbodenproduktion. Sicoplan aus dem belgischen Lauwe entwickelte das Anlagenkonzept und führte die Entwicklung auf 3D-Basis durch. Den Holzplatz stattet Pallmann, Zweibrücken/DE, mit Scheibenhacker, Hackschnitzelwäsche und Refiner aus. Die 53 MW-Energieanlage und ein Trockner kommen von Büttner, Krefeld/DE, die Siebtechnik von der italienischen Tochter CMC.  Siempelkamp liefert die Form- und Pressenstraße mit einer Conti-Roll, sowie die Endfertigung, Kühl- und Abstapelanlage, Schleifstation, Aufteilsäge und das automatische Hochregallager.

Als Besonderheit gilt das Dünnstplattenpaket mit Kompaktor. Dieser sorgt bei der Hochgeschwindigkeits-Dünnstplattenpressung für eine zusätzliche Verdichtung der Nenndicke. Leimklumpen und andere Störstoffe zerstört der Kompaktor laut Unternehmensangaben.

Die Anlage kann Platten mit einer Dicke von 1,5 bis 42 mm produzieren. Die Beleimung erfolgt nicht mit einer Blowline sondern mit dem Ecoresinator. Dieses System spart aufgrund spezieller Düsentechnik und dem Einsatz von Heißdampf bis zu 15 % Leimfeststoff, heißt es weiter.