Systemanbieter von A bis Z

Auf 22 Jahre Erfahrung von TC Maschinenbau aus St. Veit/Glan greifen die Unternehmen der Holzindustrie gerne zurück. Der Kärntner Ausrüster bietet Lösungen für die gesamte Branche: Diese erstrecken sich von Rundholzplätzen und Sägezubringungen über Schnittholz- und Hobelwerksmechanisierungen bis hin zu komplexen Leimholzwerken sowie weiterverarbeitenden Maschinen und Anlagen – also von A (wie Aufgabe) bis Z (wie Zuteiler). Je nach Kundenwunsch liefert TC neben dem klassischen Maschinen- & Anlagenbau auch noch die Steuerung, Automatisation und Optimierung. Bezüglich der jüngsten Projekte in Sägewerken verweist Geschäftsführer Peter Michael Spendier beispielhaft auf drei namhafte Unternehmen.

Keine Stillstände

Unlängst tauschte TC Maschinenbau die Schnittholzsortierung im Sägewerk Streit in Hausach/DE aus. „Wir ersetzten die vorhandene Schnittholzsortierung in Ausbaustufen, um keinen Betriebsstillstand beim Kunden zu erzeugen“, führt Spendier aus. Dies geschah zum Jahreswechsel 2015/16. Der Lieferumfang startete mit der Anbindung an die Linck-Sägelinie mit Quertransport, Wenderad und Stufenschieber. TC Maschinenbau realisierte einen Beurteilungsbereich mit Zangengeber, Zopfsäge und Beurteilungsförderer sowie Messung samt Scanner. Im Sägewerk Streit ist nun eine Schnittholzsortierung mit 21 Schrägetagen sowie zusätzlichen vier Stück Horizontal-Schichtetagen im Einsatz.
Die Paketieranlage besteht aus einer Lagenkappung mit Trennschnitt sowie einer Lattenlegung. Die Schnittholzpakete gelangen abschließend zu einer Presse mit Umreifungsstation und Kantholzauflegung. TC Maschinenbau realisierte zudem die Anbindung an die vorhandene Fremdaufgabe und lieferte die Restholzentsorgung sowie die Steuerungsanlage. Die Schnittholzsortierung ist auf Brettlängen von 3 bis 7,5 m ausgelegt. Die Querschnitte reichen von 18 bis 160 mm Stärke und 50 bis 315 mm Breite.

Eidgenossen setzen auf Kärntner

Im Sägewerk Berger in der Schweiz errichtete TC Maschinenbau eine Schnittholzsortierung für Seiten- und Hauptware. Bisher mussten die Mitarbeiter im Sägewerk die Schnittware aufwendig per Hand sortieren und stapeln. Der Kärntner Maschinenbauer realisierte eine direkte Onlineanbindung an die vorhandenen Sägewerksanlagen sowie sechs Vorsortieretagen nach dem Besäumer. Der Beurteilungsbereich der neuen Schnittholzsortierung ist mit Zangengeber, Zopfsäge und Beurteilungsförderer ausgestattet. Danach geht es mittels Bogenförderer weiter zur eigentlichen Etagensortierung. Diese verfügt über 30 Schrägetagen sowie sechs Horizontal-Schichtetagen. Danach folgen Paketierung mit Lagenkappung, Lattenlegung und Paketabtransport. Zudem wurde eine Fremdaufgabe mit Lattenmanipulation realisiert. TC Maschinenbau war auch für die gesamte Restholzentsorgung sowie die Steuerung, Automatisation und Visualisierung zuständig. Die Anlage schafft Holzlängen von 3 bis 6 m sowie Querschnitte von 18 bis 140 mm mal 80 bis 375 mm.

In zwei Ausbaustufen realisiert

Bei Holzwerke Weinzierl in Vilshofen/DE lieferte TC Maschinenbau sämtliche mechanischen Bauteile für den Teilaustausch der Sägezubringung zwischen Eingangsmessung und Sägelinie. Neben dem gesamten Längstransport unter und nach der Messung mit Drehabschieber und Schraubrollen wurde der Quertransport inklusive innovativen Zuteilers für höhere Stückleistungen geliefert. „Wir wickelten den Auftrag in zwei Ausbaustufen ab, da der Lieferumfang zwei parallele Decks umfasste“, erklärt Spendier. Das erste Aufgabedeck installierte TC Maschinenbau im August 2015, das zweite kam im April hinzu. „Wir konnten beide Ausbaustufen in sehr kurzer Zeit abwickeln und so den Betriebsstillstand für den Kunden gering halten“, sagt Spendier und ist stolz auf die Leistung seiner Mitarbeiter im Unternehmen und jener auf der Baustelle. Die Anlage ist auf Längen von 3 bis 5,5 m sowie Durchmesser von 12 bis 60 cm ausgelegt.
„Als Systemanbieter ist es uns wichtig, neben den schlüsselfertigen Anlagen auch ein Höchstmaß an Service und Flexibilität zu bieten. Unumgänglich ist es, auf die Bedürfnisse des Kunden einzugehen. Nur so können langfristige Geschäftsbeziehungen aufgebaut werden“, weiß Spendier.