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Im Beisein vieler Medienvertreter verkündeten Franz Maier (Umweltdachverband), Andrä Rupprechter (BMLFUW) und Rudolf Rosenstatter (FHP, v. li.) die Verabschiedung der Österreichischen Waldstrategie 2020+ © Robert Spannlang

Viele Interessen unter einem Hut

Ein Artikel von Robert Spannlang | 12.05.2016 - 15:07
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Im Beisein vieler Medienvertreter verkündeten Franz Maier (Umweltdachverband), Andrä Rupprechter (BMLFUW) und Rudolf Rosenstatter (FHP, v. li.) die Verabschiedung der Österreichischen Waldstrategie 2020+ © Robert Spannlang

Heute Nachmittag gaben Bundesminister Andrä Rupprechter, FHP-Präsident Rudolf Rosenstatter und der Präsident des Umweltdachverbandes, Franz Maier, den „einstimmigen Beschluss“ und die Unterzeichnung der Waldstrategie 2020+ bekannt. Damit erreicht ein Dokument zum österreichischen Wald Verbindlichkeit, an dessen Erarbeitung unter ministerieller Federführung 85 Institutionen aus Forst- und Freizeitwirtschaft und des Umweltschutzes beteiligt waren.

Bei der Pressekonferenz war „Bekenntnis“ das meistverwendete Wort – zu multifunktionaler Waldwirtschaft, zu forcierter Holznutzung, zu Einrichtung und Erhaltung von Waldschutzgebieten (Natura 2000, Waldreservate), zur Wildstandsreduzierung. Unterschiedliche Sichtweisen blieben natürlich weiterhin bestehen. Es sei ein Kompromisspapier unterzeichnet worden – und das sei angesichts der großen Anzahl an unterschiedlichen Stakeholdern an sich schon als historisch zu bezeichnen, wurde betont.

Insgesamt stehen für die Umsetzung der in der Strategie festgelegten Ziele jährlich rund 6 Mio. € zumindest bis 2020 zur Verfügung, so Rupprechter. „Wir haben uns in Paris zu ehrgeizigen Klimazielen verpflichtet. Die Waldstrategie 2020+ ist ein wesentlicher Beitrag Österreichs zu deren Erreichung“, unterstrich der Minister.