Weltoffen

Mit einer eigenen Keilzinkenanlage hat der Maschinenbauer System TM, Odder/DK, sein Portfolio um einen passenden Baustein erweitert. Der Lieferant von Optimierungs-, Sortier- und Verpackungslösungen folgt damit der Philosophie, seinen Kunden Lösungen aus einem Guss anzubieten. Die Opti-Joint H-200 ist auf den Gebrauch in einer hoch automatisierten Umgebung ausgelegt. Man wolle damit nicht in Konkurrenz zu Marktbegleitern treten. „Wir möchten einfach eine Keilzinkenlösung anbieten, die genau an die Arbeitsweise der von uns stammenden Peripherie angepasst ist“, erklärt Verkaufsleiter Per Jørgensen den Schritt. Eine in Reihe geschaltete Keilzinkung, welche die gekappten Hölzer direkt von der Kappsäge übernimmt, spare Zeit, Lager- und Personalressourcen. Die horizontal keilzinkenden Maschinen sind auf den 24/7-Betrieb ausgelegt und bearbeiten bis zu 200 Stücke in der Minute.
„Unsere Lösungen sollen möglichst schnell und zuverlässig arbeiten. Keine Maschine verlässt daher unsere Produktionshallen, ohne zuvor montiert und getestet worden zu sein“, betont Jørgensen. „Damit ersparen wir dem Anwender in seiner Produktion Ausfälle durch Kinderkrankheiten.“ Alle qualitätsentscheidenden Arbeitsschritte werden in Odder ausgeführt. Die einzelnen Maschinenkomponenten fertigen zuverlässige Zulieferer nach genauen Vorgaben.

Zusammen weiterentwickeln

Dass System TM in Sachen Keilzinkung auf interne Technologie zurückgreift, heißt nicht, dass die Dänen nicht gern kooperieren. „Unsere Zusammenarbeit mit dem Scannerhersteller Microtec konnten wir in den vergangenen Monaten noch intensivieren“, freut sich Jørgensen. „Wir haben eine gemeinsame Software entwickelt, die Scanner und Optimierungslinie ideal verbindet.“ Das System weiß damit zu jedem Zeitpunkt, wo sich welche Lamelle aufhält. Das bringt umfangreiche Prozessoptimierungsmöglichkeiten mit sich. Beide Unternehmen profitieren vom Zusammenschluss, da sie den Partner bei Aufträgen mit ins Boot holen.

Kunden auf dem ganzen Globus

Der Kundenkreis von System TM erstreckt sich über alle Kontinente. Nordamerika habe sich in den vergangenen zwei Jahren erneut zum wichtigsten Markt entwickelt, wie Jørgensen berichtet. Südamerika und -afrika sind vielversprechende neue Märkte für die Dänen. Nach Japan lieferte das Unternehmen in jüngerer Zeit mehrere große Aufträge. Ein gerade abgeschlossenes Projekt besteht aus einer Entstapelungsanlage, welche Lamellen lagenweise vereinzelt, die im Anschluss gescannt, gekappt und zwei Qualitäten zugeordnet werden. Kappabschnitte, die eine ausreichende Länge aufweisen, werden zu Paketen zusammengestellt und einer Keilzinkenanlage zugeführt.
In Europa – speziell im östlichen Teil – beginne die Industrie ebenfalls wieder zu investieren, bemerkt der Verkaufsleiter. Nach China orientiere sich System TM außerdem. Um die Anlagen pünktlich und unkompliziert in der richtigen Reihenfolge verschicken zu können, hat das Unternehmen 2400 m² Hallenraum angebaut.