Die Holzbilanz wies 2012 einen Pro-Kopf-Verbrauch in Deutschland von 1,4 m3/J aus. Das lässt aber die nachgelagerte Wertschöpfungskette außer Acht. Wird der Holzeinsatz bei Endverbrauchern einbezogen, steigt er je nach Bauweise auf 6 bis 10 m3. Es ist aber sicher genug Holz vorhanden, um die Nachfrage bedienen zu können. Das Problem für die Kommunen ist vielmehr, geeignete Bauplätze zur Verfügung zu stellen. Realitätsferne Ausschreibungsanforderungen hemmen zudem. Auf wohnraum-fuer-fluechtlinge.info bündeln wir Informationen dazu. Leider sind die Bauanforderungen nach Bundesland unterschiedlich. Wir haben uns dazu einen Überblick verschafft und bemühen uns um eine Harmonisierung.
Die Holzbauunternehmen sind durchaus in der Lage, Unterkünfte in unter drei Monaten unter Einhaltung aller Brandschutz-, Umwelt- und Energiestandards fertigzustellen. Die Montage- und Innenausbauarbeiten auf der Baustelle können schon nach drei bis vier Wochen abgeschlossen sein.
Zu den möglichen Kapazitäten beraten wir uns in unserem Koordinierungsstab. Branchen, wie die Fertighausindustrie, sind sehr gut ausgelastet. Andere signalisieren, dass sie Kapazitäten haben oder aufbauen können. Mehrere Projekte laufen bereits, um die Kapazitäten zu ermitteln. Ein tolles Beispiel ist schneller-wohnraum.de des Bayerischen Zimmererhandwerks.
Die Situation ist nichts gänzlich Neues. Erfahrungen zu Flüchtlingsunterkünften in Holz gibt es bereits. Wir stellen solche Projekte ebenfalls unter wohnraum- fuer-fluechtlinge.info vor.