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Manuelle Änderungen in Plänen bleiben bei der neuen Sema-Version auch bei Neuberechnungen vollständig erhalten © Sema

Planänderung? Gern!

Ein Artikel von Günther Jauk (für Timber-Online bearbeitet) | 07.10.2015 - 10:22
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Manuelle Änderungen in Plänen bleiben bei der neuen Sema-Version auch bei Neuberechnungen vollständig erhalten © Sema

Das schnelle Erstellen von Eingabeplänen auf Knopfdruck realisierte Sema mit der Softwareversion 15-2. Dabei erzeugt das Programm vollautomatisch in der Zeichnungsverwaltung CAD-Bilder für die Nord-, Süd-, Ost- und Westansicht. Die in der Zeichnungsverwaltung erzeugten Bilder der Hausansichten werden vom Programm automatisch optimiert, alle Linien in Schwarz umgewandelt und es wird eine automatische Linienreduktion durchgeführt.

„Das war die Pflicht, jetzt kommt die Kür“, erklärt Marketingleiter Joachim Schwarz und führt weiter aus: „Ist der Plan fertiggestellt, hat der Bauherr im Nachhinein erfahrungsgemäß noch die eine oder andere Änderung. Dann heißt es wieder, ran an den Plan.“ Oft gehen bei solchen Planänderungen zuvor gemachte manuelle Ergänzungen verloren. „Das ist nicht nur ärgerlich, sondern kostet auch Zeit, Geld und Nerven, da alle zuvor am Plan manuell erzeugten Änderungen nochmals gemacht werden müssen“, so Schwarz. Der Bauherr möchte nach der Fertigstellung des Einreichplans beispielsweise doch noch eine Gaube zusätzlich im Dach haben. „Eigentlich eine tolle Sache, denn das Auftragsvolumen steigt, wären da nicht die oftmals zuvor in den Gebäudeansichten manuell vorgenommenen Ergänzungen, wie etwa nachträglich eingesetzte CAD-Objekte von Bäumen oder Zäunen“, informiert Schwarz. Diese gehen bei Neuberechnung des revidierten Eingabeplanes verloren und müssen erneut eingegeben werden.

Anders ist es bei der Version 15-2. Dort bleiben alle manuellen Änderungen in den Bildern und Plänen auch bei einer Neuberechnung vollständig erhalten und die nachträglich konstruierte Gaube wird einfach in den Plan und die Ansichten eingefügt. „Ein neuer, überarbeiteter Revisionsplan ist somit im Nu erstellt“, erklärt Schwarz.

Bauteilbeschriftung noch flexibler

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Ebenfalls neu in der Sema-Version 15-2 ist die flexiblere Bauteilbeschriftung © Sema

Ebenfalls neu in der Sema-Version 15-2 ist die flexiblere Bauteilbeschriftung, die bei Abbundmaschinen automatisch auf Hölzer aufgebracht wird und überall dort wichtig ist, wo Bauteile für die Montage nach Plan optimiert werden sollen.

„Was auf den ersten Blick nicht besonders spektakulär erscheint, erweist sich bei näherer Betrachtung als gelungene und pfiffige Erweiterung, welche die tägliche Arbeit erleichtert“, erzählt Schwarz. Um die Textbeschriftungen für die verschiedenen Bauteile noch variabler zu gestalten, wurden in die aktuelle Version Erweiterungen integriert. Hier kann für Bauteile, wie Pfetten, Sparren, Wechsel, Knaggen oder Bohlen, individuell eingestellt werden, welche Hölzer eine Beschriftung zur Montage erhalten und welche nicht. Zusätzlich wird die Beschriftung optimal auf jedes Bauteil platziert, da der Abstand zum Bezugspunkt und die Bezugsseite für den Text einzeln vordefinierbar sind. Die Beschriftung kann bequem über vordefinierte Platzhalter eingestellt werden. Alle Optionen stehen auch separat für Deckungen zur Verfügung. Mit dieser Funktion können unerwünschte Beschriftungen, wie etwa auf Stellbrettern, schon im Vorfeld verhindert werden.

Für Wandhölzer wird die Kennzeichnung beispielsweise auf eine andere Bezugsseite gesetzt, um unnötige Umkantungen auf der Maschine zu vermeiden. Bei Sparren mit Traufschalenausklinkung können die Abstände für die Beschriftungen speziell definiert werden. „Es sind viele Anwendungsszenarien für diese Erweiterungen möglich und erleichtern die tägliche Arbeit im Detail sowohl für den Abbinder an der Maschine als auch den Monteur auf der Baustelle“, fasst Schwarz die Vorteile zusammen.