Im November stellt das Baden-Württemberger Listenbauholz-Sägewerk Schilling, Unterankenreute, seinen Betrieb ein. Inhaber Wilhelm Schilling reagiert damit auf die unzufriedenstellende Ertragslage der Sägebranche. Die habe sich in den vergangenen drei Quartalen zugespitzt. Zudem werde Bauholz zunehmend von KVH verdrängt. Eine Schließung war „alternativlos“, sagt Schilling im Interview. Zuletzt wurden noch 18.000 fm/J eingeschnitten. Die neun Beschäftigten hätten bereits Zusagen für einen Nachfolgejob.
Noch im Vorjahr plante Schilling eine Großinvestition in ein Starkholzsägewerk mit Bandsägelinie. „Die Verträge mit den Maschinenausrüstern waren unterschriftsreif, das nötige Grundstück gesichert“, erklärt Schilling. Doch aufgrund der verschlechterten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der Branche wurde das Projekt nicht umgesetzt. In weiterer Folge wird der Betrieb aufgelassen.
Schilling ist auch Präsident des Verbandes der Säge- und Holzindustrie Baden-Württemberg (VSH).
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